Tokio

Eine Stadt mit unheimlich vielen Facetten und noch mehr zu entdecken!

Wir landen am Abend in Tokio und sind ganz stolz ohne Umwege im dichten Streckennetz von Bahnen und U-Bahnen der Großstadt unser Airbnb ohne uns zu verlaufen zu finden. Steph und Sascha warten unten vorm 7 Eleven schon auf uns und Roland und Robert kommen bald dazu. Steph ist eine ehemalige Kollegin und Freundin und ihr Mann Roland, sowie ihre beiden Brüder Sascha und Robert sind unsere liebe und lustige WG für die nächsten 5 Nächte. Wir quatschen noch lange und finden erst spät Schlaf. Das Airbnb ist richtig cool und dazu noch super gelegen!

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Noch hatten wir nicht so viel Zeit in die Recherche von Sightseeing gesteckt, aber eins steht für Simon auf jeden Fall fest: ein neues japanisches Messer muss in die Sammlung! Da sind sich die Männer schnell einig, denn Roland ist Küchenchef und Sascha ebenfalls Koch, und so führt uns der erste Ausflug in die Kappabashi Street, „Messerstraße“ gleich bei uns um die Ecke. Auch für nicht Köche ist die Straße unheimlich interessant, denn hier reiht sich ein Laden an den nächsten und es kann einfach alles für Küche und Restaurant eingekauft werden. Auch einen Teller Spaghetti oder Eisbecher kann man hier in eine originalgetreue Attrappe verwandeln lassen, “appetitliche” Ausstellungsstücke die wir bereits häufig vor asiatischen Restaurants bewundert haben!

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Es dauert ein wenig bis Simon das richtige Nakiri Messer gefunden hat. Ein paar Euros leichter, aber mit dem perfekten Urlaubssouvenier bewaffnet ziehen wir glücklich weiter. Auch die anderen shoppen fleißig und errechnen schon wer noch wie viel Platz im Gepäck hat. 🙈

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Es sind ein paar Fernsehteams in der Straße unterwegs und es dauert nicht lange bis Roland ein Interview geben muss. Mal schauen ob bald ein Bericht über den Hessischen Hof im japanischen TV zu sehen ist! 😂

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Da wir super zentral in Asakusa wohnen, laufen wir zu Fuß weiter Richtung Shoppingmeile und besichtigen auch den Senso-ji Tempel.

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So eine Einkaufstour macht hungrig! Am Abend kehren wir in einem Okonomiyaki Restaurant ein und hier werden die Krautpfannkuchen für uns frisch auf der heißen Platte gegrillt. Ein köstliches Gericht, welches wir sicher nicht zum letzten Mal essen werden!

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Am zweiten Tag laufen wir nach dem Frühstück an den Bootsanleger und fahren von Asakusa in die Tokio Bay. Die Sonne lacht und wir genießen die im Vergleich milden Temperaturen und wahnsinnig klare Luft in der Stadt. Überhaupt sind wir überrascht wie wenig Verkehr es gibt, was sicher dem genialen Bahnnetz zuzuschreiben ist. Nur für große Menschen ist die Stadt nicht gemacht, aber hey das kennen wir ja bereits!

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Mit der Bahn fahren wir über die zweistöckige Rainbow Bridge, welche die Stadt mit Tokio Bay verbindet.

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Ziel heute ist das Digital Art Museum, dass uns fast für 3 Stunden in seine Dunkelheit verschlingt und mit beeindruckenden, interaktiven Lichtspielen fasziniert. Auf Bildern oder Videos ist das Schauspiel kaum festzuhalten. Steph und ich spielen lange mit den Schmetterlingen, die auf einem schlüpfen wenn man ganz still steht und dann durch den Raum fliegen. Überall gibt es kurioses zu entdecken und wir bahnen uns wie im Labyrinth durch die Räume über 2 Etagen.

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Simon und ich malen mit Wachsstiften eine Ulsiontour-Schildkröte und einen TTT-Hai aus, der nach kurzem Einscannen mit den anderen selbstgestalteten Unterwasserwesen durch das digitale Meer schwimmt.

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Am Abend steht unser erstes Yakiniku, japanisches BBQ, an und wir hatten am Abend zuvor bereits im Lieblingsrestaurant von Steph und Roland reserviert. Feinstes Wagyu Beef stellt das Grillgemüse, Kimchi und hausgemachten Kartoffelsalat in den Schatten. In Deutschland kaum bezahlbar ist das BBQ hier zwar immernoch teuer, aber die Fleischqualität ist wirklich erstklassig. „Kobe“ ist ein internationaler Begriff und für viele Japaner „Touristenfleisch“ bzw. für den Export bestimmt. Gutes Wagyu Rindfleisch (gleiche Rinderrasse) gibt es hier überall und die Qualität und Geschmack ist überragend. Wir zwei Foodies kommen auf jeden Fall auf unsere Kosten und freuen uns über reichlich Input über Fleisch und die japanische Küche von Roland, während er eine Fleischplatte nach der anderen für uns grillt. Zum guten Schluss kommt noch ein dickes Stück A5 Sirloin (Rumpsteak) auf den Grill. Nicht nur ein dickes Stück Fleisch sondern auch eine dicke Rechnung landet schlussendlich auf dem Tisch, aber es war jeden Cent wert. Wir 2 müssen in Japan halt ein bisschen Umdenken, da 1-2 EUR Garküchengerichte hier eher nicht zu finden sind.

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Wir sagen Danke für den schönen Abend: Origami Campari Alligator! (Lernen mehr oder weniger auch unsere ersten japanische Worte und versuchen Eselsbrücken zu bauen) 😂😂😂

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Auf der Suche nach einer Karaokebar stolpern wir zunächst noch in eine Spielhölle. Große Gewinne bleiben aus, da in Japan sowieso offiziell nur Sachpreise und kein Geld zu gewinnen sind. Dies unterbindet das japanische Spielgen jedoch nicht und so mach ein Japaner verbringt seine Freizeit ausschließlich hier – dazu jedoch später mal mehr!

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Karaoke ist in der asiatischen Kultur fest etabliert und so findet man an jeder Ecke eine entsprechende Bar, in der man private Räume mieten und sich Getränke dorthin bestellen kann. Wir wissen, dass wir unseren Laden gefunden haben, als wir die kostenlosen Kostüme sehen und buchen erstmal eine Stunde…sollte ja bei einer Gruppe untalentierter Sänger reichen. Zu jeder abgelaufenen Stunde klingelt jedoch das Telefon an der Wand und wir sagen „oh…one more hour“ and „more beer…and Moskau mule“, während mindestens einer von 6 plötzlich supertalentierten Sängern ins Mikrofon trällert. Ach was hatten wir einen Spaß an dem Abend, aber ich muss euch enttäuschen jegliche Videos bleiben streng unter Verschluss. Der Kassensturz am nächsten Morgen sagt der lustige Abend mit Essen und Karaoke war 800 Euro wert – geht ja noch geteilt durch 6! 😂😂😂

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Am nächsten Tag ist richtige Katerstimmung angesagt und wir kommen erst spät aus dem Bett. Kein Wunder, denn die Sonne ging bereits auf als wir zuhause waren. Am Nachmittag entscheiden wir uns jedoch in Asakusa ein wenig shoppen zu gehen. Wir finden die perfekten Essstäbchen nachdem wir gefühlt eine Stunde mit sämtlichen Modellen die bunten Kügelchen in den Testschalen gegriffelt haben. Wir sind also nun glückliche Besitzer personalisierter Stäbchen für zu Hause mit unseren Namen in Japanisch und Deutsch.

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Anschließend laufen wir zum Skytree und treffen uns dort zum Eisessen mit den anderen. Die Verkäuferinnen singen uns ein Ständchen, während sie die gewünschten Goodies unters Eis mischen – super lecker!

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Da die Herren nun richtig platt sind, fahren sie schon mal heim und Steph und ich durchforsten die Mall nach Souvenirs. Unglaublich was es hier alles an Schnickschnack gibt – super süß oder „kawai“ wie man dies hier nennt.

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Am letzten Tag stehen für uns beide nochmal eine Sightseeingtour in Tokio auf dem Programm, während die anderen einen Tagesausflug aus der Stadt raus machen. Da es etwas kühler als die Tage zuvor ist und wir fürchten, dass es sich weiter zuzieht fahren wir als erstes zum Metropolitan Government Building und fahren zur Aussichtsplattform in die 45 Etage. Eine Stadt von oben zu betrachten gibt nochmal eine ganz andere Perspektive als nur zwischen den Wolkenkratzern umherzulaufen.


In Akihabara gehen wir auf Mangasuche! Unglaublich was es in diesem Viertel alles zu entdecken gibt. Sogenannte „Maids“ versuchen uns bekleidet in knappen Kostümen in Cafés zu locken. Zur Begrüßung wird man dort von einem netten Mädchen mit „welcome home“ begrüßt und viele japanische Männer tauschen gerne Bilder dieser Maids. Entsprechend schwer ist es ein Bild zu machen ohne dafür tief in die Taschen zu greifen. Wir waren schon fast in einem Café drinnen, um uns den Spaß mal live anzuschauen, jedoch warnten uns ein paar rauskommende Herren vor dem furchtbaren Laden. Neben überteuerten süßen Speisen und Getränken wäre dies ein richtiger Abzockladen und so kehren wir auf der Türschwelle wieder um.

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In anderen Gebäuden finden wir Spielsüchtige über mehrere Etagen in schrecklich lauten und verrauchten Spielhöllen namens “Pachinko”. Der Anblick ist faszinierend und schockieren zugleich…zu jeder Tageszeit wird hier gespielt und viele Anzugträger verbringen hier ihren Feierabend. So mancher verzockt hier sicher sein ganzes Gehalt. Zunächst waren wir erstaunt was die Japaner mit den ganzen Sachpreisen anstellen und in unserer Vorstellung war Hof und Haus voll Kuscheltiere, da man ja kein Geld in den Pachinko-Höllen erhält. Am Ende unserer Reise werden wir jedoch aufgeklärt, dass an anderen Orten Preise oder Münzen in Bares getauscht werden können. Jetzt ergibt das alles Sinn – oder eben auch nicht…

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Mittags kehren wir in einem richtig authentischen, kleinen Ramenladen ein und probieren die heiße Suppe und köstliche Gyozas. Die schmecken bestimmt genauso gut wie in dem Laden, der mit Riesengyozas als Reklametafel wirbt. 😜

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In Shibuya überkreuzen wir die geschäftigste Kreuzung der Welt. Zu Stoßzeiten können hier mal eben 15.000 Menschen die Kreuzung bei einer grünen Ampel überqueren. Unglaublich dachten wir uns auch und mischten uns unter die Menschenmenge!

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Die ersten Tage in Japan vergehen wie im Flug und es heißt schon wieder Abschied nehmen! Bei einem letzten gemeinsamen Abendessen mit Yakiniku gibt es nochmal köstliches Wagyufleisch und die beste Bibimbap, die wir in Japan hatten. Reis und Gemüse werden mit einem Eigelb on top in einer heißen Steinschale serviert.

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Danke ihr Lieben für die schöne Zeit und das ihr uns in eurer WG mit aufgenommen habt! ❤️