Japan 🇯🇵 

vorhersehbarer Kulturschock

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Wir haben schon viele Fragen bekommen ob’s uns gut geht und wie uns Japan gefällt! Wir lieben Japan auf jeden Fall, auch wenn manche Dinge sicherlich etwas bizarr sind. Viele Eindrücke haben wir bereits gesammelt und werden von Tokio berichten, sobald wir Zeit finden alle Bilder zu sortieren. Einen kleinen Teaser gibt es aber heute bereits!

 

Wir tauschen…

…unpünktliche, überklimatisierte Busse, Tuk Tuk und Roller gegen ausgeklügeltes, überpünktliches Streckennetz von Schnellzügen und U-Bahn!

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…Provinzklo gegen Hytechtoilette?!

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…Fruchtteller gegen Fleischplatte!

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…private Strandhütte gegen winzige Zimmer mit Gemeinschaftsbad!

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…laut und neugierig, winkende Kinder auf den Straßen gegen winkende Maids und stummen Animes auf Plakaten!

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…1€ Garküchenessen gegen 180€ feinstes Stückchen Wagyu Beef! 😋

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…Pärchenurlaub gegen WG-Leben in Tokio!

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…Fruchtsaftstände gegen Getränkeautomaten an jeder Ecke!

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…Verkehrschaos gegen Zucht und Ordnung auf den Straßen und Gehwegen!

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…und unerträgliche, feuchtschwüle Hitze gegen unbeständig, frühlingshaftes Wetter!

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Phnom Penh

eine Nacht in der Hauptstadt Kambodschas

Nach 5 Nächten heißt es bereits wieder zusammenpacken. Mit dem Minibus fahren wir diesmal ohne Umwege (für 8$!) in die Hauptstadt. Die Lage unseres Hotels ist mitten im Zentrum mit Blick auf den Königspalast. Von hier aus erkunden wir zu Fuß die Gegend und laufen ein paar Kilometer bis wir alles erledigt oder gefunden haben. Schlimm sind aber echt an jeder Ecke lästige Tuk Tuk Fahrer, die uns ansprechen. Nächstes Mal bedrucken wir uns ein Shirt mit „No Tuk Tuk“!!!

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Königspalast heute geschlossen…

Auf dem sternförmig angelegten Phsar Thmei (lokaler Zentralmarkt) finden wir ein neues Shirt für Simon und für Ulrike gibt’s neue Gelnägel im Schnellverfahren. Gegen Abend wird vor dem einen Eingang sogar Sport betrieben. An das Bild von einer Gruppe tanzender oder sich strechender Asiaten vor Sonnenaufgang oder am frühen Abend an öffentlichen Plätzen haben wir uns bereits gewöhnt. Aus einer großen Box schallt dazu laute, asiatische Musik. 😂

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Da unser Flug nach Bangkok erst Spätabends geht, lassen wir unser Gepäck im Hotel und laufen in ein großes, westliches Einkaufszentrum (AEON Mall). Hier ist es nach den 2km laufen schön kühl und wir flüchten vor der Mittagshitze. Zum Glück finden wir ein paar neue (original!) Sketchers für Ulrike, da sich ihre Turnschuhe bereits vor ein paar Wochen verabschiedet haben. Auf den Märkten gibt es viele, schlechte Fälschungen. Bisher war sie auch ohne geschlossenes Schuhwerk ausgekommen, aber im frühlingshaften Japan werden die Füße mit Birkenstock vielleicht doch etwas zu kühl.

Als wir auf dem Rückweg plötzlich in einem ganz armen Viertel sind, stolpern wir spontan noch bei einem Friseur rein. Die liebenswerte Vietnamesin möchte nur 1$ für den Haarschnitt und wir unterhalten uns über ihre kleine Tochter, die ungewöhnlich lockiges Haar für Asiaten hat. Gerne zahlen wir ihr den doppelten Preis und sie freut sich sehr, dass mir der neue Haarschnitt gut gefällt.

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Zurück in die Stadt zum Nachtmarkt fahren wir mit dem Bus, nochmal vorbei am Independence Monument Kreisverkehr. Ein junger Vietnamese bietet uns höflich einen freigewordenen Sitzplatz an – na so was findet man in Deutschland wohl kaum! Aber so alt sind wir noch nicht und können die kurze Fahrt auch stehen.

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Bewaffnet mit nem Abendessen to go vom Nachtmarkt und dem Gepäck aus dem Hotel, finden wir nach etwas suchen die richtige Haltestelle des Airportbusses. Ein schnelles Abendessen gabs dann am Flughafen. Zu Beginn der Reise ist es uns öfters passiert das wir hungrig am Flughafen überteuertes, schlechtes Essen kaufen mussten. Wir haben dazugelernt und versuchen uns also nun immer was Vernünftiges einzupacken…man lernt ja dazu!

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Nach einer viel zu kurzen Nacht in einem Airport Hotel in Bangkok gehts am nächsten Morgen gleich weiter. Hallo Japan wir kommen!!! 🇯🇵🇯🇵🇯🇵

Kampot

eine Reise dorthin wo der Pfeffers wächst

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Unsere Unterkunft in Kampot gefällt uns richtig gut. Es sind kleine Hütten mitten in einer Gartenoase mit natürlichem Pool und Hängematten. Unsere spannen wir gleich neben die vor unserer Hütte – quasi eine Doppelhängematte! Es gäbe auch ein Gym und Yogakurse, aber dazu fühlen wir uns leider noch nicht fit genug. Wir chillen hier und gehen planschen, nachdem wir unseren vitaminreichen Frühstücksteller mit tropischem Obst, homemade Joghurt und Granola genießen. Es ist zwar etwas kühler als Siem Reap und teils bewölkt, aber die heiße Mittagszeit lässt sich hier am besten überstehen.

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Mit dem Roller erkunden wir die Gegend und fahren abends zum Essen nach Kampot. Der Roller macht nen ganz vernünftigen Eindruck, aber das sind die gammligstem Helme die wir bisher auf der Reise hatten und das Innenleben löst sich schon fast auf. Naja, Augen zu und durch! Der Ort Kampot ist ein richtig kleines, verschlafenes Nest. Es gibt einen kleinen Nachtmarkt mit ein paar Läden, Essenständen und Fahrgeschäften für die Einheimischen. Touristen sieht man hier eigentlich nicht. Wir entdecken auf dem Menü eine leckere, Pho Bo im vietnamesischen Style und beobachten die kleinen „Gangster“ bei den „Autoscootern“ während wir sie schlürfen. Wir tuen es den Einheimischen gleich und hängen noch ein bisschen am Duriankeisverkehr ab und beobachten das Gewusel um uns herum.

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Wir hatten uns zwar wie ursprünglich gedacht gegen eine Unterkunft direkt am Fluss entschieden, aber das heißt ja nicht das wir hier nicht trotzdem baden gehen können. Wir finden einen ganz chilligen Platz im Picknickstyle mit Matten, Sitzkissen und Hängematten. Von hier hatten wir euch ja live gepostet und unseren Rückflug gebucht. Da es uns so gut gefallen hat kommen wir nochmal zum schwimmen und Sonnenuntergang schauen hierher. Der Fluss scheint recht sauber und da alle hier schwimmen ist es sicher ok. Da das Wasser jedoch sehr trübt ist muss man schon ein bisschen vertrauen haben, dass da unten nix bissiges schwimmt (außer großer Simonhai der mich am Bein packt). Ok Frösche wohnen hier auch, aber die stören uns nicht weiter… Nächstes Mal würden wir auch jeden Fall auch ein Kajak leihen, das hätte bestimmt auch Spaß gemacht damit über den Fluss zu paddeln!

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Unser längster Ausflug führt uns ca 30km zu einer kleinen, Bio-Pfefferfarm. Es gibt in der Gegend große Anbaugebiete des Kampotpfeffers und das können wir Foodies uns ja nicht entgehen lassen. Die privat geführte Tour und das Pfeffer-Tasting sind kostenlos und die liebe Kambodschanerin gibt sich sehr viel Mühe uns alles bis ins kleinste Detail zu erklären. Sie stellen schwarzen, weißen und roten Pfeffer her – alles von einer Pfefferpflanze. Wie geht das also???

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Bei der Ernte sind die einzelnen Pfefferkörner an der Pflanze unterschiedlich reif. Die Pfefferkörner werden also handverlesen und bereits hier in A und B-Körner sortiert. Um den Pfeffer weniger scharf zu machen und für den Export vorzubereiten (schädlings- und parasitenfrei), werden die Körner zunächst gekocht. Die roten Pfefferkörner behalten ihre rote Farbe auch nach dem trocknen. Die Grünen werden schwarz und die Weißen sind geschälter, roter Pfeffer. 😜Der rote und weiße Pfeffer ist am teuersten, wobei uns der rote am besten schmeckt da er ein bisschen süß/fruchtig ist. Wie auch immer alle 3 Sorten kommen in den Einkaufskorb. Da es bald heim geht ist nun Souveniershoppen in Maßen erlaubt und so investieren wir am heutigen Tag mal eben 35$ in Pfeffer.

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Da es bereits Mittagszeit ist und wir ein wenig hungrig sind, essen wir auf der Farm ein traditionelles Gericht, Beef Lok Lak mit leckerer homemade Pfeffersauce.

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Der Plan sah es vor nach der Tour einen Strandnachmittag (der Letzte bis auf weiteres!) zu verbringen. Wir fahren einen kleinen Umweg nach Kep, je näher wir jedoch ans Wasser kommen umso stärker bläst der Wind. Obwohl ein paar Einheimische im dunklen, aufgewühlten Wasser planschen finden wir es nicht sonderlich einladend. Kurzerhand entscheiden wir uns doch eher zurückzufahren und uns im Fluss abzukühlen. Gute Wahl denn dort ist es geh viel gemütlicher und unser Lieblingszuckerrohrstand liegt quasi auf dem Weg!

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Busfahrt nach Kampot

13 Stunden on the road

Wie heißt es doch do schön: Eine Busfahrt die ist lustig…und wir haben heute gleich zwei. Zunächst bringt uns der Bus von Siem Reap in die Hauptstadt Phnom Penh, wo wir den Bus wechseln müssen. Die Straßen sind echt schlecht und teils nur Schotter oder mit großen Schlaglöchern – wir werden ganz schön durchgeschüttelt! Das einzige was uns tröstet ist, dass es für eine Weile die letzte Ganztagesbustour ist und es im Süden etwas kühler sein soll!

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Erster Busstop unter Jackfruit Bäumen und wir finden auch am Obststand Jackfruit zum kaufen. Hier also Simon mit seiner heißgeliebten Jackfruit unterm Jackfruitbaum. 🙈 Da Obst in Japan echt teuer sein soll und wir die süße, gelbe Lieblingsfrucht in Deutschland nicht bekommen, muss sich Simon bei jeder Gelegenheit nun den Bauch noch vollschlagen. Wir sollen zum Glück in Kampot eine liebe Verkäuferin an einem kleinen Stand finden, die Simon jeden Abend günstig mit frischer Jackfruit und einem Lächeln versorgt. Wir hatten unterwegs auch kurz gehalten und süßen Kokosreis  gegrillt im Bambusrohr gekauft, lecker lecker.

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Wir haben eine kleine Autopanne, das Kühlwasser blubbert und sprudelt aus dem Behälter. Mit etwas Geduld und viel kaltem Wasser zu Nachfüllen können wir die Weiterfahrt jedoch bald wieder antreten. Zum Glück haben wir genug Wasser und Snacks dabei…man weiß ja nie! Mittlerweile haben wir uns auch an die lokalen Snacks und Süßigkeiten in Asien gewöhnt und Tamarind gehört ganz oben auf die Liste.

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In Phnom Penh angekommen stellt sich heraus, dass man uns mit dem Bus ganz schön abgezogen hat. Unser Nachbar beschwert sich, dass der Bus nach Phnom Penh nur 6$, aber die kürzere Strecke nach Kampot 10$ kosten soll. Tja wir haben insgesamt 20$ pP gezahlt und werden 2x in der Stadt zu einem anderen Office gebracht. Angeblich fährt unser Minibus erst am Abend, aber uns wird der große Bus angeboten. Wir vermuten hier eine freche Taktik, da wir den Minibuspreis zahlen aber nun mit dem günstigeren großen Bus fahren sollen oder eben 5 Stunden warten. Was willst du machen…manchmal ist man in so einer Situation einfach ausgeliefert. Der große Bus ist nicht ausgebucht und so hat jeder 2 Sitze für sich, während wir noch einen kleinen Umweg über Kep fahren. Wir haben längst aufgehört uns über solche Situationen zu ärgern, es ist was es ist und Hauptsache man kommt sicher am Ziel an. Der Busstop am Abend bietet einen fantastischen Sonnenuntergang und Regenbogen zugleich – das haben wir auch noch nicht gesehen!

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Vielleicht liegt es an den sehr „touristischen“ Orten, die wir diesmal besuchen müssen, aber Kambodscha ist das erste Land in dem wir echt oft das Gefühl haben, dass man uns über den Tisch ziehen will. Natürlich zahlt man oft als Tourist ein bisschen mehr zB im Minimarkt oder auf dem lokalen Markt und das ist auch ok. In Kambodscha haben wir aber öfter den Eindruck als wandelnder Geldschein gesehen zu werden. Obst wird oft mit 3-fachem Preis angegeben – 6$ für ein Kilo Mangosten ist echt krass, aber mit ein bisschen fragen findet man immer einen fairen Verkäufer. Wir empfinden durchaus einige Khmer als eher unfreundlich – zumindest im Vergleich zu den umliegenden Ländern. In Siem Reap hat sogar die Frau, bei der wir immer den leckersten Soursop-Shake getrunken haben, einfach mal frech den Preis für uns erhöht, obwohl er sogar auf der Karte ausgezeichnet ist und wir manchmal sogar 2x am Tag dort waren. Das fühlt sich einfach nicht gut an und so haben wir am letzten Tag wo anders einen Shake getrunken, der günstig war aber natürlich nicht so gut geschmeckt hat…Dennoch gibt es auch herzensgute Menschen bei denen man sich sehr willkommen fühlt und auch Englisch ist relativ gut verbreitet.

Achso und wo wir grad beim Thema Geld sind: Eine lustige Sache hier in Kambodscha ist, dass man quasi überall in 2 Währungen zahlen kann, US$ oder in der Landeswährung Rial. 4000 Rial werden überall 1 US$ gleichgesetzt. Da 1$ der kleinste Schein ist, müssen Beträge darunter in Rial gezahlt werden. Das heißt man ist ständig am umrechnen, da nicht glatte Beträge wie zum Beispiel 2,75 $ nicht komplett in $ bezahlt werden können und wir also oft mit 2 Währungen bezahlen (2$ und 3000 Rial). Nun stellt euch mal vor das macht ein ganzes Land überall, jeden Tag, irgendwie verrückt…

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Nach 13 langen Stunden und einer kurzen Verhandlung mit ein paar Tuk Tuk Fahrern für die letzte Strecke des Tages, erreichen wir gegen 21:30 unser Ziel in Kampot. Was glaubt ihr wie wir uns nun auf dieses Bett freuen?

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Siem Reap / Angkor Wat

9 Nächte im Backrohr Kambodschas…

Das erste was uns neben Angkor Wat zu unserem ersten Ort in Kambodscha einfällt ist: unerträgliche Hitze!!! 40 Grad fühlen sich noch viel heißer an als es vermuten lässt und es ist drückend schwül. Es ist so heiß, dass die Butter morgens beim Frühstück im Schatten einfach schmilzt.

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Da fragt ihr euch sicher: Warum machen die das freiwillig?

Wir hatte ja schon eine Ahnung wie heiß es im Moment ist, aber alle Länder lassen sich nicht in die beste Reisezeit packen. Angkor Wat wollen wir unbedingt sehen und hatten ursprünglich 3-4 Tage hier geplant. Das gute an der Nebensaison sind auch deutlich weniger Touristen! Aber wie eigentlich immer kommt alles anders als „geplant“, Simon ist bei der Anreise schon heftig erkältet und trotz aller Quarantänemaßnahmen steckt sich Ulrike wieder an. Wir sitzen hier also mal wieder fest und verlängern immer wieder um 1-2 Tage. Gegen vermutlich jeden guten Rat kaufen wir dann irgendwann ein Ticket und fahren zum Sonnenuntergang in die Tempelanlage, machen einen Tag später eine Tour am Nachmittag mit Sonnenuntergang im äußeren Bereich und am dritten Tag Sonnenaufgang im Angkor Wat und noch 2 weitere wichtige Tempelanlagen. Da wir nicht fit sind ist es körperlich extrem anstrengend (und heiß!) und vermutlich können wir es daher nicht ganz so sehr genießen diesen historischen Ort zu besichtigen. Am letzten Tag sind wir auch schon wieder früh zurück, beide Gameover und Ulrike liegt schließlich 2 Tage mit Fieber und Nebenhöhlenentzündung flach.

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Von Siem Reap selbst haben wir nicht so viel gesehen, aber glaub ich auch nicht viel verpasst. Zum Glück hatte Ulrike am ersten Tag auf Erkundungstour einen lokalen Markt gefunden und uns mit frischem Ingwer und Obst für die ersten Tage eingedeckt. Ansonsten sind wir nur meistens in unserer Straße essen gegangen, wenn es offen hatte in einem kleinen lokalen Restaurant mit ausgezeichneter und günstiger Khmer Küche.

Viele Stunden haben wir mit der Japan Planung dennoch sinnvoll nutzen können und alle Unterkünfte gebucht. Unseren Humor haben wir bei dem ganzen auch noch nicht verloren. Als Simon zu den DOs and DON’Ts in Japan recherchiert, stößt er auf einen Artikel der über Etikette, Umgangsformen und Anreden handelt. Dies ist in Japan wichtig und üblich je nach Status oder Titel am Namen eine entsprechende Endung hinzuzufügen zB -sensei oder -sempai. Ich frage Simon also nach der richtigen Anrede für uns „richtig geile Penner“, krank und ohne Job??? „-senpen“ antwortet er und wir lachen uns kringelig bis die Tränen kommen…

 

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Krankes Ulrike-senpen und Simon-senpen(ner) in Angkor Wat 😂😂😂

Trotz allem Kranksein und Leiden wegen der Hitze haben wir ein paar schöne Eindrücke aus der Tempelanlage, die wir mit euch teilen möchten. Wer keine Tempelbilder mag, sollte sich vorher einen Kaffee holen. 🤗

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Auf geht‘s! Tuk Tuk Tour durch die Tempelanlage

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Im Hotel haben wir uns mit Schirmen bewaffnet und schützen uns heute im Asia-Style vor der Sonne – nur Kappe reicht heute Mittag nicht aus. Der erste richtige Tempel hat gefühlte 1000 Türen in kurzen Abständen und wir laufen von Ost nach West einmal durch die Anlage. Auf der anderen Seite finden wir unseren schlafenden Fahrer – natürlich wecken wir ihn nicht und gönnen uns ein kühles Getränk.

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Kleiner Tempel und definitiv eins unserer Lieblingsbilder des Tages.

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Vermutlich gefällt uns an der Nachmittagstour dieser kleine Tempel am besten, es sind kaum andere Leute da und so können wir die Atmosphäre richtig genießen. Mit den Elefantenstatuen an den äußeren Ecken ist es fast ein wenig orientalisch.

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Zum Sonnenuntergang sitzen wir oben auf dem Tempel völlig erledigt von dem Tag…die letzten steilen Treppen für heute! Schade das im Gegensatz zu Bagan nur wenige Tempel noch zum Sonnenuntergang besucht werden können und so sind wir nicht allein. Der Sonnenuntergang ist ganz nett – wir finden das Foto in die andere Richtung aber viel interessanter.

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Angkor Wat

Gleiches wie beim Sonnenuntergang gilt auch für den Sonnenaufgang und so schauen wir uns Angkor Wat im ersten Morgenlicht (mit recht vielen anderen Besuchern) an. Das Gelände ist jedoch sehr groß und es verläuft sich gut, vorallem weil wir den Tempel von hinten nach vorne besichtigen und so oft sogar alleine sind. Zum Frühstück haben wir uns Bananenkuchen mitgebracht und die erste Pause auf dem Thaituch ist bereits um 6 Uhr morgens mit Blick auf den Tempel. Die vielen Treppen im Tempel machen uns jedoch ziemlich fertig – wir sind schon wieder nass gebadet.

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Angkor Thom

Der Tempel der lachenden Gesichter hat uns richtig gut gefallen. Um genau zu sein schmücken ihn 216 Gesichter. Einst eine ganze Stadt und wir schlendern hier hindurch – ein schönes Gefühl!

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Ta Prohm

So langsam geht uns die Energie aus, aber ein Tempel steht noch auf der must-see Liste. 2001 wurde er bekannt durch Tomb Raider und wenn man in der Anlage steht, kann man verstehen warum dieser als Filmkulisse gewählt wurde. Die riesigen Bäume und deren Wurzeln schlängeln sich geschickt durch die Ruinen und Jungel Atmosphäre macht sich breit. Fast jeder, egal wie verschwitzt, will ein Foto unter „dem Baum“ wo Angelina Jolie im Film stand – wir passen heute. 😜

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„Der Baum“

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save the date – 30.05.2019

wir haben grad unser Rückflugticket gebucht 😱

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Wir haben auf der Reise oft davon gesprochen, wie schön es wäre einen freien Sommer in Deutschland zu verbringen. Nun rückt es in greifbare Nähe! Aufgrund ziemlich höher Flugpreise Anfang Juni haben wir uns nur für einen mini Stopover in Bangkok entschieden. Wir freuen uns auf die Reisezeit, die noch vor uns liegt und auch schon auf euch….so ein bisschen gemischte Gefühle sind auf jeden Fall vorhanden. Heute gibt es ausnahmsweise einen live Post und Grüße vom Kampot River bei Sonnenuntergang! Wir werden versuchen den Blog für euch die nächsten Tage zu updaten…

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Simon im „Flugzeugmodus“ 🤪