Ho-Chi-Minh (ehemals Saigon)

Es war eine richtig gute Entscheidung in den Süden zu fliegen, denn wir mögen die Wärme und die Sonne hat uns gefehlt. Wir hinken dem Bloggen mal wieder etwas hinterher…sind erstmal mehr oder weniger 3 Tage mit Kris und Justyna in Ho-Chi-Minh versumpft. 🙈🙈🙈 Kris ist ein guter Freund von Simon, aber vor knapp 2 Jahren zurück nach Wales gezogen. Die beiden waren lustigerweise ein paar Tage vor uns auf ihre Asienreise aufgebrochen, doch irgendwie hatten wir nicht geschafft das sich unsere Wege eher kreuzen. Wir verbringen also lustige 3 Tage hier zusammen bevor die beiden mit Stopover in Singapur heimfliegen. Es tut gut alte Freunde zu treffen und wir sind richtig traurig, dass sie schon wieder weiterfliegen mussten. 😪😪😪

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Die Backpackerszene hier im District 1 gefällt uns ganz gut und es ist abends die Hölle los. Holländer Mike alias „Nick“ ist am ersten Abend mit dabei. Im Hostel gewinnt unser Team „Die Mannschaft“ fast das Quiz, dennoch teilen die Gewinner ihren Bucket mit uns. Weitere Details ersparen wir euch, ein paar Bilder gibt’s trotzdem. Wir schleichen erst kurz vorm Sonnenaufgang heim und sind mal die ersten auf dem Morgenmarkt beim Banenenkauf. Frühstücks- „Bun Cha“ gibt’s erst um 5 Uhr abends, obwohl das altbewährte Redbull uns nicht schlafen lässt.

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„Die Mannschaft“ und wer ist eigentlich dieser Nick?

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Wir sind nicht nur auf der Partymeile unterwegs, denn Vietnam hat auch einiges an Kriegshistorie zu bieten! Anstatt die sauteure Tour zu den Cu Chi Tunnels über einen Agenten zu buchen, entscheiden wir zu „echten“ nicht nachgebauten Tunnelanlagen mit den lokalen Bussen zu fahren. Die sind spottbillig und so kostet die 2,5 stündige Anfahrt nur ca 0,60 Cent pro Person. Zu viert ist die Busfahrt dennoch lustig und die lange Anfahrt lohnt sich. Angekommen bestaunen wir erstmal alte Waffen, Panzer, Fallen, ein Militärflugzeug und Helikopter, die hier ausgestellt sind.

Die Führung durch die Tunnel sind unglaublich spannend und lustig zugleich. Ich möchte gar nicht viel zum Vietnamkrieg hier schreiben, dennoch muss ich erwähnen das die Tunnelanlagen und ausgestellten Fallen es einem eiskalt den Rücken runterlaufen lassen. Teils sind die Tunnel so schmal, dass wir kaum hindurch kommen. Doch wenn unser Führer hier Späße über die kräftige Engländerin „Big Budda“ macht, die fast im Tunnel steckenblieb müssen wir auch sehr herzlich lachen. Eine Fledermaus haben wir im Tunnel übrigens auch gesehen! Es ist dennoch kaum zu glauben, dass hier im Krieg Menschen unter der Erde bei kaum Licht und Sauerstoff gelebt haben.

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Nach der Führung entscheiden wir uns alle noch zum Schießstand zu fahren. Wann bekommt man schließlich mal die Gelegenheit eine AK 47 abzufeuern??? Ein bisschen Respekt haben wir ja schon und es knallt ziemlich laut, ist aber trotzdem ein riesen Spaß!

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Und dann ist schon unser letzter gemeinsamer Abend! Wir haben die zwei so in unser Herz geschlossen und wollten eigentlich heimlich ihren Flug canceln… Please come back nooooow!!! We are missing you guys here so much! xxx

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Vietnam

Hanoi

Sorry das wir eine ganze Woche nichts gepostet haben. Hanoi hat uns erstmal überwältigt im positiven und auch negativen Sinne. Wir laufen neugierig durch die Straßen und lassen die pulsierende Stadt auf uns wirken. Haben  uns in einem richtig schönen Airbnb in einem Stadtviertel Nähe Innenstadt niedergelassen und hier spielt sich das wahre vietnamesische Leben auf den Straßen ab! Keine Touristen weit und breit – genau was wir gesucht haben. Das Haus in einer kleinen Seitengasse zu finden war am ersten Abend allerdings eine echte Herausforderung. Der Verkehr in Hanoi ist besonders zur Rushhour echt extrem und man muss eigentlich ständig aufpassen nicht umgefahren zu werden, besonders beim Versuch die Straße zu überqueren.

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Auf der Suche nach unserem Airbnb ^^

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20190119_125332-01-01.jpegAm ersten Tag laufen wir in eine kleine Kaffeestube auf der Suche nach einem guten vietnamesischen Kaffee und werden in astreinem Deutsch vom Besitzer Giang angesprochen, der 17 Jahre in Deutschland gelebt hat. Er bereitet uns den köstlichsten Kaffee zu, besorgt uns frittierte Bananen und Mais und fährt uns später mit dem Roller zum nächsten Shoppingcenter. Zum Tet Neujahr in Vietnam werden überall Pfirsichbäume aufgestellt und wir sind da als grad Giangs Baum geliefert wird. Leider konnten wir kein Foto schießen von den großen Bäumen, die auf den Rollern transportiert werden. Wir kommen natürlich öfters ins Café und an einem Mittag lädt uns Giang zum Bun Ca essen ein. Das Restaurant wurde berühmt weil dort President Obama mal gegessen hat, aber das sieht man der kleinen Restaurantkette nicht wirklich an. Danke lieber Giang für deine Gastfreundschaft und bis hoffentlich bald!

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bester Kaffee der Welt und Pfirsichblüten

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alle 3 auf einem Roller ^^

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Mittagessen bei Bun Cha Huong Lien

Am Wochenende ist die Innenstadt „Old Quarter“ verkehrsfrei und Händler und Garküchen packen ihre Waren und Tische aus. Wir laufen durch die Straßen und abends treffen wir uns mit Marco, den wir vor einem Jahr in Bangkok auf der Khao San kennengelernt haben. Er lebt und arbeitet in Hanoi. Wir haben einen lustigen Abend mit BBQ und sehr viel Bia Hoi, frisch gebrautem vietnamesisches Bier.

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Bia Hoi auf kleinen Plastikstühlen im Old Quarter

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Das uns Hanoi auch eiskalt erwischt hat hatte ich bereits angedeutet und eiskalt könnt ihr wörtlich nehmen. 20 Grad sind in Deutschland schon fast T-shirt Wetter doch hier muss man seinen Parker auspacken (nachts waren es so 13 Grad….brrrrr). Wir ziehen alle warmen Sachen übereinander die wir haben, aber frieren irgrndwie trotzdem. Die Häuser sind auch nicht isoliert und so wird der Heizstrahler unser bester Freund. Der Klimaschock hat natürlich seine Folgen und wir sind schon wieder erkältet! Gerne hätten wir mehr Zeit mit Giang und Marco verbracht und das ein oder andere Museum besucht, doch die Energie reicht nicht aus. In der Küche können wir uns aber endlich wieder selbst Frühstück zubereiten, Filterkaffee von Giang und Tee kochen. Und es wird mit Haushündin Roxy geschmust, die ist so zuckersüß und faul. Zum Glück gibt es gleich um die Ecke ein Restaurant in dem wir fast jeden Abend köstliche Pho Bo (Knochensuppe mit Nudeln und Rind) gegessen haben. Es war auch das einzige was wir auf der Karte lesen konnten…. 🤪

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Frühstück im Bett? No problem… 😬

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Pho Bo wärmt uns auf ❤️

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Schmuse-Roxy

Da die Sonne eine ganze Woche nicht rauskommen will und es uns einfach zu kalt ist sind wir Freitag einfach in den Süden nach Ho-Chi-Minh geflogen! Hallo Sonne und schöne 33 Grad!!! 😎😎😎

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Mandalay – letzter Tag in Myanmar

Unser letzter Stop in Mandalay war kurz aber sehr erlebnisreich. Da wir als letzte in unserem Hotel abgesetzt werden genießen wir ersteinmal die Stadtrundfahrt. Nachdem wir unser Gepäck abgelegt haben laufen wir zum Zegyo Markt. Wir lieben es einfach durch das Gewusel zu laufen und die die Atmosphäre des geschäftigen Treibens eines lokalen Marktes zu beobachten. Heute haben wir aber noch eine kleine andere Mission zu erfüllen – Betelnuss probieren! Es ist schließlich der letzte Tag und die letzte Chance – so schließt sich der Bogen mit unserer Neugier am ersten Tag in Myanmar. Es gibt den Betelsnack ja verfeinert in vielen Geschmacksrichtungen und wir wussten einfach nicht welche wir bestellen sollen. Simon steuert aber intuitiv den richtigen Stand an und der Verkäufer bietet uns an frische Kokosnuss rein zu schneiden – ok das hört sich gut an!

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Schmeckt es denn auch?

Wir würden definitiv einen Schokoriegel bevorzugen soviel steht fest. Es ist ein bisschen bitter/herb, die Betelnussstückchen holzig das Blatt natürlich faserig. Erstmal regt es aber extrem den Speichelfluss an und so bleibt uns nichts anderes übrig als es wie die Burmesen schön auf die Straße zu spucken! 😂😂😂

 

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so einen wunderschönen burmesischen Spuckfleck bekommen wir allerdings nicht hin ^^

Simon kaut ein bisschen länger drauf rum als ich. Eine richtige „Wirkung“ können wir jedoch nicht feststellen. Vermutlich müsste man dazu den ganzen Tag Betelnuss kauen, aber dann würden unsere Zähne auch so schön rot und verstümmelt aussehen! 😜

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Anschließend lassen wir uns zum Mandalay Hill fahren…oder eher gesagt schmeißt der Tuk Tuk Fahrer uns am Fuße des Berges raus. Wir laufen die 1000 Stufen hoch, um noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang oben anzukommen. Der Weg hat sich aber allemal gelohnt und der Blick über Mandalay ist atemberaubend. Die Tempelanlage hat auch etwas magisches, denn Millionen kleine, bunte Mosaiksteinchen spiegeln die Abendsonne.

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Dieser Ort ist so friedlich und entspannt, sodass wir ewig hier sitzen bleiben. Ein Highlight ist definitiv auch die Unterhaltung mit einem jungen Mönch, da sie sonst eher scheu und zurückhaltend sind. Im Dunkeln laufen wir die ganzen Stufen barfuß wieder runter, da unten unsere Schuhe auf uns warten. Wir sind hungrig und wollen nochmal Shan Noodles essen gehen. Mehrfach wurde und das Restaurant MinglarBar empfohlen doch hier gibt es keine Shan Noodles. Wir entschließen also wieder zu gehen und versuchen in ein Shan Noodles Restaurant zu fahren. Endlich finden wir einen Tuk Tuk Fahrer der uns versteht und empfiehlt uns die besten Noodles auf einem Nachtmarkt zu probieren. Und das war die beste Entscheidung! Für 50 Cent pro Nase löffeln wir unser Abendessen auf kleinen roten Plastikstühlen an einem Tisch mit Lokals. Anschließend laufen wir noch über den kleinen Nachtmarkt und finden eine ganz frisch geöffnete Jackfruit für Simon und Mangosten für mich.

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Unser letzter Abend in Myanmar geht also zu Ende und ein bisschen traurig sind wir schon. Die Vielfältigkeit des Landes und vorallem die Burmesen haben uns fasziniert. Die Herzlichkeit gegenüber uns Fremden haben wir bisher noch an keinem Ort in dem Ausmaß erlebt. Wir sind glücklich und dankbar Myanmar zum Teil noch ganz ursprünglich erleben zu dürfen und es steht fest, dass wir irgendwann nochmal hierher reisen werden!

Bagan – Nordmyanmar

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Wir sind so glücklich nach unserem ungeplant langen Aufenthalt in Ngapali noch Bagan mit Priorität auf unserer Route eingeplant zu haben. Dieser Ort ist definitiv einer unserer Hightlights auf der bisherigen Reise. Rund 2000 große und kleine historische Pagoden gibt es in diesem Ort zu erkunden. Es macht unheimlich viel Spaß mit dem elektrischen Roller über die Pisten zu fahren, auch wenn es erstmal ungewohnt lautlos ist. Obwohl der Ort touristisch voll erschlossen ist und ein paar Verkäufer am ein oder anderen Tempel auf Touristen lauern, hat Bagan seinen Charme noch nicht verloren. Das Gelände ist riesig und oft ist man ganz alleine in einer Pagode.

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Schnell könnte man auf diesen kleinen Sandwegen die Orientierung verlieren oder sich mit dem E-Roller ablegen – doch hier funktioniert „Team Ulsi“ mal wieder richtig gut! Es ist sehr staubig und eine gute Idee Mundschutz zu tragen. Mittags knallt die Sonne und wir suchen uns gestern ein schattiges Plätzchen in einem indischen Restaurant. Da waren die Augen mal wieder größer als der Magen, aber bei richtig authentischem Indischen Naan, Shahi/Aloo Matar Paneer Curry sind wir im siebten Himmel.

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Natürlich sind die großen Pagoden richtig imposant, dennoch haben wir uns in die kleinen, einsamen und alten Gemäuer verliebt. Hier gibt es unheimlich viele kleine Details zu entdecken und kann die magische Atmosphäre genießen. Auf manche Pagoden kann man hinauf. Entweder es führt ein kleiner, enger und dunkler Treppenaufgang im inneren versteckt hinauf oder wenige Pagoden lassen sich mit etwas Geschick von außen erklimmen. Die meisten Pagoden sind jedoch vermutlich einsturzgefährdet oder werden restauriert, sodass man abwägen sollte ob man sein Glück beim Besteigen herausfordern möchte.

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Wir haben gefühlte 1000 Bilder und Videos gemacht und es fällt uns schwer zu  priorisieren und auszusortieren. Simon arbeitet an einem letzten Myanmar Video, denn wir haben unter anderem auch tolle Drohnenaufnahmen und Timelapse!!! Bitte seid ein wenig geduldig mit uns, denn wir haben die letzten Nächte wegen langen Busfahrten und Sonnenaufgänge schauen kaum mehr als 5 Stunden Schlaf die Nacht bekommen. Heute nach einem schnellen Frühstück nach dem Sonnenaufgang hat uns bereits der Bus nach Mandalay eingesammelt. Es bleibt uns also nicht mal mehr ein halber Tag Mandalay zu erkunden, bevor wir morgen nach Hanoi fliegen. Wir freuen uns aber schon sehr!!!

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letzte Busetappe nach Mandalay / 170 km in 6 Std

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Vorfreude auf Vietnam (lokaler Markt in Nyaung U)

Wir haben es geschafft! Zwei lange, beschwerliche Tage Busfahrt mit einer kurzen Übernachtung in Pyay. Am Spätnachmittag sind wir heute endlich in Bagan angekommen.

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Etappe 1 / Ngapali – Pyay / 250km in 11 Stunden 

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Etappe 2 / Pyay – Bagan / 350km in 9 Stunden

Wir hatten uns ans Ausschlafen gewöhnt und zwei mal hintereinander um 6 Uhr früh aufstehen war echt eine Qual. Die 250km Busfahrt über die Berge ging gestern vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang über holprige teils asphaltierte Bergstraßen. Man glaubt es kaum das dort oben in den Bergen Menschen unter wahnsinnig schlechten Bedingungen leben. Kinder betteln an der Straße, eine Frau nur im Longyi bekleidet schöpft Wasser aus einer rostigen Tonne zum Waschen gleich am Wegesrand, mit einfachsten Mitteln wird Bambus abgeholzt und verarbeitet sowie Schlaglöcher geflickt…Bilder oder Worte können die Eindrücke gar nicht wiedergegeben. Ein LKW schafft es den Berg nicht hoch und bleibt liegen, wir können nach zweitem Anlauf zum Glück passieren und sind froh Abend ins Bett zu fallen.

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Heute hatten wir einen größeren Bus erwartet, doch nur ein klappriger Minivan ohne Kopflehnen gabelt uns frühmorgens am Busbahnhof auf. Das einzig Gute daran ist, dass wir heute also wieder ohne Klima sondern mit offenem Fenster unterwegs sind. Wir tragen Mundschutz wegen den staubigen Straßen und der Müllverbrennung am Wegesrand. Unser Sammeltaxi hält auf 350km ständig um Leute ein und aussteigen zu lassen und fast überfahren wir ein Rind auf dem Weg von Städtchen zu Städtchen. Lokales Gebäck und Knabberzeug wird geschickt auf großen Schalen auf dem Kopf der Dorffrauen balanciert und man versucht die Fahrgäste zu verführen. 😜

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Pünktlich zu unserem letzten Strandtag in Myanmar ist unser Drohnenvideo fertig geschnitten. Hier ein kleiner Zusammenschnitt Myanmar’s Traumstrände 💗

Kennt ihr dieses Gefühl, dass einen beschleicht, wenn man seinen letzten Urlaubstag im Paradies verbringt bevor es Heim geht? Lustigerweise ging es uns genauso heute! 😂

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Wir haben den Tag also unter unserer Lieblingsschattenpalme verbracht und die beste Riesenpapaya der Welt ausgelöffelt.

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Schöne Bilder mit der Palme aber zeigt eigentlich auch mal jemand Bilder, wie man man elegant dort rauf und wieder runter kommt? Die Burmesischen Kinder klettern auf jeden Fall wie kleine Äffchen flink die Palmen hoch und springen runter…wir haben da andere Techniken entwickelt uns zum Affen zu machen! 😜

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Nachdem wir den letzten schönen Sonnenuntergang am Strand für die nächste Zeit genossen haben, packen wir unsere Rucksäcke und gehen das letzte Mal in unser Lieblingsrestaurant Mr June. Den Chefkoch „Win“ und seine liebevoll gezauberten Gerichte werden wir neben dem Traumstrand auf jeden Fall sehr vermissen!!! Wenn ihr mal in Ngapali seid bitte unbedingt hier essen gehen und unserem lieben Freund Grüße bestellen…

Auch „Kröti“ lässt sich am letzten Abend nochmal blicken. Die kleine Kröte scheint in unserem Bungalow zu wohnen und die ersten Tage haben wir sie jeden Abend rausgeschmissen, weil wir Angst hatten nachts im Dunkeln auf sie zu treten. Wie auch immer war sie jeden Abend wieder drinnen, aber die letzten Tage hatten wir sie schon vermisst.

Wir haben einen lustigen letzten Abend von Claudia und Udo in Ngapali. Da kein Taxi kommt schnappen wir uns doch zwei klapprige Räder und fahren keuchend zu unserer Verabredung bis an den großen Strand. Heute Abend soll es ganzen gegrillten Fisch geben, aber irgendwie sehen die Augen der Fische in dem gemütlichen Restaurant leider gar nicht frisch aus. Ein Blick in die Fischtruhen in der Küche und uns vergeht der Appetit. Kurzerhand gehen wir also (rückwärts) wieder und was nun? Da wir nur 2 Räder haben, müssen die Männer zum anderen Restaurant bei uns am Strand trampel und wir versuchen es uns auf dem Gepäckträger gemütlich zu machen. Die Einheimischen finden das ziemlich lustig, zumal es Räder hier gratis gibt und ein Taxi one way 1 Eur für 2 Personen beträgt. Egal wir gackern und kichern und haben unseren Spaß. Nach „Augenprüfung“ kommt Udo doch noch zu seinem gegrillten Fisch und sieht doch auch nach dem Grillen noch appetitlich aus oder? 😂😂😂😂

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Auch Simon kommt mit Freibier auf seine Kosten und Ulrike entdeckt eine Drumstick Leave Suppe in der Karte. Gar nicht gewusst, dass man von Ulrikes Indischem Superfood-Lieblingsgemüse auch die Blätter verwendet. Fast eine ganze Schüssel Reis später sind wir froh hierhergekommen zu sein. Liebe Claudia und Udo, neue Blogleser, es war schön euch kennenzulernen und wir wünschen euch eine gute Heimreise!

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Wir fühlen uns schon etwas fitter und jeden Tag grüßt das Murmeltier! Ingwertee, Strand, Sonnenuntergangsbierchen, Abendessen bei Mr June, Suits im Bett und gute Nacht! 😂 Ein bisschen Alltag am Strand ist wirklich ganz schön, aber ab Sonntag sind wir wieder on the road…

 

Jeder Sonnenuntergang in Ngapali ist anders und ebenso waren es jeden Tag unsere Ideen zum weiteren Reiseverlauf. Natürlich wollen wir auch so wenig Geld wie möglich in den Sand setzen und der Flug Mandalay-Bangkok-Hanoi sowie das Deposit fürs Motorrad in Hanoi waren bereits gezahlt. Overstay ist zum Glück in Myanmar mit 3$ pro Tag kein Problem und so können wir unser Visum problemlos noch ein wenig überziehen. Wir sind grad immernoch in Ngapali zum auskurieren, aber Myanmar wollen wir nicht verlassen ohne Bagan erlebt zu haben und daher werden wir in zwei langen Busetappen gegen Ende der Woche weiter in den Norden nach Bagan fahren, eventuell bleibt auch noch ein Tag für Sightseeing in Mandalay. Unseren Flug nach Hanoi konnten wir für 200$ auf den 18.01. verschieben und das war günstiger als zB nur ein neuer Flug nach Bangkok. Ein paar Tage in Bangkok „Heimkommen“ wären auch wirklich schön gewesen, doch eigentlich wollen wir nicht schon wieder für längere Zeit nach Thailand und sind neugierig auf Vietnam. Der Motorradverleih hat unser Deposit zum Glück komplett zurückgezahlt, aber wir überlegen dennoch eine kürzere Etappe mit dem Motorrad einzubauen. So weit im Vorraus wollen wir diesmal jedoch keine festen Pläne machen – wollen es langsamer angehen lassen, weniger Orte ansteuern und dafür länger bleiben. Zu schnell verfällt man in Gedanken noch dies oder jenes schnell auf der Route einzubauen und am Ende ist man erschöpft und hat ja eh nur einen Bruchteil eines Landes und der Kultur gesehen. Typisch deutsche Denkweise oder Weltreisen-Anfängerfehler oder doch nur zu alt für den Scheiß oder von allem etwas?! 🙈🙈🙈

Zum Glück sind aus den Ausläufern des Sturms Pabuk, der in Südthailand gewütet hat, statt befürchtetem Unwetter nur kleine Schauer geworden. Wir hatten Bedenken, dass Starkregen die kleine Straße durch die Berge unpassierbar machen könnte und wollten das in unserer Homebase in Ngapali aussitzen. Mit einer ganzen Staffel Suits bewaffnet waren wir schon bestens vorbereitet, aber gestern und heute war nur der Strom mal kurz weg und der Regen schneller vorüber als du gucken kannst.

An welchem Tag wir in den Bus nach Bagan steigen, werden wir spontan je nach Gesundheitsverfassung entscheiden. Bei Ulrike hat sich eine Bronchitis entwickelt und Simon ist noch leicht erkältet. Einen vernünftigen Arzt zu finden haben wir hier in dem Nest erst gar nicht versucht und er hätte vermutlich eh nur Bettruhe aufgeschrieben. Wir verbringen also viel Zeit im Bett, am Strand und bei Mr June (unserem Lieblingsrestaurant). Mr June ist so ein Schatz und schon am ersten Tag bot er uns an Ingwertee zu machen, kostenlos, mittlerweile ist daraus Ingwer-Minztee geworden. Das ist wirklich lustig, denn wir reisen meist mit frischem Ingwer im Gepäck und kochen bei Bedarf selbst Tee, da es hier eigentlich nur Grün- oder gezuckerten Schwarztee gibt. In den Restaurants gibts meist eh nur Verständigungsprobleme mit dem Teewunsch und so kam schonmal kalter Ingwershake oder Gin-Tonic (Gingertea) an den Tisch. Mr June kann sensationell gut kochen und wir kommen in Genuss seiner Spezialkreationen nur für uns. Auf Vorbestellung gab’s gestern für Simon sogar ganze Hähnchenbrust und das ist hier, wo du sonst vom Huhn alles kleingehexelt bekommst, echt etwas besonderes. Hähnchenbrust gehörte in Deutschland oft zum Standard-Abendessen und hier kannst du sie vom „Standing“ her nem guten Rinderfilet gleichsetzten. Als wir im Restaurant ankamen hatte Mr June unseren Stammtisch bereits hergerichtet und die guten Stoffservietten rausgeholt. Liebe geht durch den Magen!

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Stammtisch Nr 7, Ingwertee und Simons Gourmet-Hähnchenbrust

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Amberjack-Filet auf Ratatouille, an Avocado- und Papayasalat ❤️

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liebevolle Dessertkreationen

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Ausnahmslos jedes Restaurant in Ngapali hat frischen Fisch und Seafood auf der Karte. Kein Wunder, denn jeden Tag gibts Nachschub von den Fischern hier im Ort. Ein Schnappschuss von einer Verkäuferin, die den Fang des Tages in einer Schale auf dem Kopf balanciert und von Restaurant zu Restaurant läuft ist uns nicht gelungen. Fisch wird hier auf Planen auch oft im Wohngebiet der Fischer zwischen der Hauptstraße und Strand getrocknet (riecht nur nicht so toll!). Jeden Nachmittag verkaufen ein paar Fischerfrauen aber gleich neben der Straße Fisch und Gemüse aus dem eigenen Anbau. Es ist das Ereignis des Tages und Treffpunkt für die Einheimischen. Nachdem wir gesehen haben, dass hier Salat nicht Kopf sondern Blattweise verkauft wird, wissen wir das kostbare Blatt Dekosalat auf Teller zu schätzen! Wir kaufen natürlich auch hier ein – Babybananenstauden, Wassermelone und Papaya schmecken von hier besonderes süß.

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