Gwa – Westmyanmar
Gwa ist ein richtig kleines, verschlafenes Nest am Meer abseits des westlichen Massentourismus und entsprechend auch der Zimmerstandart. Wir sind uns sicher für 12 EUR das beste Guesthouse gefunden zu haben doch Matratze und Sauberkeit lassen doch sehr zu wünschen übrig. Da wir so spät in der Nacht ankamen schlafen wir aus und sind freudig überrascht, dass vor der Tür 2x Fried Rice to go und eine große Kanne heißes Wasser und Coffee Mix für uns bereitstehen. Wir laufen mit unserem Frühstück die paar Schritte ans Meer und es macht sich ein wenig Enttäuschung breit. Der lange Strand ist super breit und menschenleer, doch hier liegt schon recht viel Natur- und Plastikmüll. Wir leihen also einen Roller, um ein schöneres Fleckchen zu finden. Mal wieder gar nicht so leicht mit der Verständigung hier und nach 1 Stunde warten auf 2 Helme bekommen wir mit Zeichensprache fragend nur einen vom Guesthouse…also düsen wir mit unserem klapprigen Roller halt so los. Wir fahren durch ein paar Fischerdörfer und sind mal wieder die Attraktion des Tages. Nach einer Weile finden wir einen richtig breiten, ewiglangen Sandstrand und stellen den Roller ab. Nach einem langen Spaziergang finden wir unseren perfekten Platz. Wir sind dankbar an diesem wunderschönen Fleckchen Erde zu sein und bleiben bis zum Sonnenuntergang. Da es hier empfindlich kühl wird, sobald die Sonne weg ist, müssen wir eher als gewollt aufbrechen. Mit dem Roller fahren wir ein Stück „Strandstraße“ und da Ebbe ist könnten wir vermutlich bis zu unserem Strand fahren, entscheiden uns dann doch für die richtige Straße.
Den zweiten Tag in Gwa starten wir früher in den Tag und nehmen eine sehr interessante „Rollerfähre“ zur benachbarten Halbinsel. Dies ist tatsächlich die einzige Möglichkeit und übliche Vorgehensweise Roller, Gepäck, Lebensmittel und Personen auf die andere Seite zu bringen.
An der Fähre lernen wir einen Fischer kennen, der ein paar Worte Englisch spricht. Er erzählt uns von seinem Dorf am Strand und bietet uns seinen Dienst an mit seinem kleinen Holzboot nach Gwa Island zu fahren. Kurzerhand entscheiden wir ihm mit dem Roller zu folgen, da er so freundlich und unaufdringlich ist. Und tatsächlich wohnt er an einem der wunderschönen Strände hier, zeigt uns seine riesigen Hängematten am Strand, leiht uns Schnorchelsachen und öffnet uns eine Kokosnuss. Ein paar Fischerkinder spielen friedlich am Strand, beäugen uns neugierig und teilen ihre roten Beeren mit uns. Wir trauen uns aber nicht sie zu kosten! 😂

Glücklich in meiner Riesenhängematte mit Riesenkokosnuss (bestimmt 2l Inhalt ^^)

Kurzerhand wird aus der Kokosnussschale ein „natural spoon“ geschnitten wir sind begeistert
Letztendlich bleiben wir viel länger als die geplante Mittagspause und das obwohl Kinder am Strand spielen (da sind wir normalerweise direkt weg). Wir fahren die Strandstaße noch bis zum Ende durch und bestaunen wie einfach und friedlich die Fischer in ihren Hütten hier leben. Die Auswahl an wunderschönen Stränden ist riesig bzw reiht sich über Kilometer eine wunderschöne Bucht und ewiglange Sandstrände aneinander und an einem lassen wir uns nieder. Hier gibt es wie überall auf dieser Halbinsel keine Hotels, Bars, Restaurants, keine Touristen und keinen Müll am Strand – es ist einer der schönsten Orte auf unserer bisherigen Reise!

Rollerselfie mal anders
Gerne wären wir mit dem Fischer am nächsten Tag nach Gwa Island gefahren, doch urplötzlich ist zum Wochenende das Guesthouse voll belegt und wir müssen doch wie geplant am nächsten Tag abreisen. Letztendlich war dies auch gut so, da es am nächsten Tag sehr windig ist und sicher kein Spaß mit einer kleinen Nussschale bei Seegang zur Insel überzusetzen. Ulrike hat sich zudem vermutlich einen Sonnenstich geholt und hängt am Abreisetag durch. Der Tag zieht sich wie Kaugummi, der 14 Uhr Bus aus Yangon sammelt uns mit 2 Stunden Verspätung ein und wir brauchen gute 5 Stunden bis Ngapali Beach. Sind wir froh keinen Hocker im Gang des Busses in der absoluten Holzklasse zu bekommen und das der Bus uns direkt beim Guesthouse absetzt! Leider gab es Doppeltbuchungen und so werden wir eine Nacht in einem anderen Guesthouse untergebracht. Da es aber ein schönes Zimmer ist und wir am nächsten Morgen zur Abwechslung mal einen Pancake zum Frühstück serviert bekommen, sind wir gar nicht böse darüber.
Na ,da seid ihr ja direkt wieder an Erfahrungen gewachsen (wir haben es am Schattenbild am Strand genau gesehen) und ich dachte Schalentiere (Hummer und so) werden erst beim Kochen rot ??? Oder hatte der krassrote Krebs Sonnenbrand….
Kommt gut ins neue aufregende Jahr 2019, viel Freude, Spaß und Gesundheit !!!!!
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