Ngapali Beach – Westmyanmar

Obwohl der Strand hier touristisch sehr erschlossen ist, gefällt es uns richtig gut. Wir wohnen am kleineren Strandabschnitt von Ngapali und hier sind zu Silvester viele Einheimische angereist. Gestern haben wir den Tag am Strand hauptsächlich unter Einheimischen verbracht und Freundschaft mit einem Pärchen aus Graz geschlossen. Mit schwarzen Schwimmreifen versuchen viele burmesische Nichtschwimmer im Meer zu planschen. Simon hatte daher mal wieder einen spontanen Ersthelfereinsatz, da die Freunde des jungen Mannes den Ernst der Lage nicht erkannten und den Ertrinkenden nur auslachten. Nachdem er Wasser spuckte war er erstmal außer Lebensgefahr und wir einfach nur geschockt was sich hier heute abspielte…

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Simon hat alles im Blick – neuer Job vielleicht?! ^^

Trotz der vielen Touristen ist es hier noch richtig günstig am Strand. Eine Stunde Massage kostet 5 EUR, eine frische Kokosnuss 50 Cent und jedes zweite Bier ist kostenlos! 😜 Simons Glückssträhne mit den Freibier geht weiter und bei dem landesweiten Gewinnen im Kronkorken des Myanmar Biers ist es seit Gwa schon der 4 Gewinn in Folge!

Ich beauftrage Simon auf meine Kokosnuss aufzupassen, da sich alle 2 Minuten eine neue Ameisenstraße zu ihr bildet. Als ich zurückkomme hat er eine Sicherungsanlage um meine Kokosnuss gebaut und ein kleines Stück Fruchtfleisch zur Ablenkung ausgelegt. Ich liebe seine Kreativität und ohne Ameisen schmeckt das Kokoswasser definitiv besser!

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Heute gibt’s zur Abwechslung mal Avocadosalat zu den gekochten Eiern zum Frühstück. Toast können wir echt nicht mehr sehen. In der Gegend hier oben in Myanmar gibt es definitiv weniger Obststände, aber Avocado scheint Saison zu haben und schmeckt auch als Salat mit Tomate und Erdnüssen lecker! Nach dem Frühstück schnappen wir uns zwei klapprige, rostige Fahrräder, die unser Guesthouse kostenlos zum Verleih anbietet und fahren zum großen Strand. Wir finden es richtig toll, dass hier alle am langen Strand mit alten Fahrrädern oder E-Rollern unterwegs sind. Leider hat Simon allerdings den Schlüssel von seinem Fahrradschloss irgendwo am Strand verloren. Daher versuchen wir am Abend erfolglos mit einem Stein das kleine Schloss kaputtzukriegen und bekommen dann Hilfe mit Hammer und Meißel von den Arbeitern nebenan. Mit dem „geklauten“ Rad fahren wir bei Sonnenuntergang heim und lachen darüber wie viele Stunden wir in unserem Leben bereits mit diversem „Schlüsselsuchen“ verbracht haben. 😂😂😂

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Am großen Strandabschnitt gibt es mehr Resorts und Liegen, doch es verteilt sich gut und ist trotzdem noch ruhig. Der Sand ist weiß und fein, das Wasser glasklar mit perfekter Temperatur und wir finden Schatten unter ein paar Palmen. Vielleicht bleiben wir doch ein paar Tage länger am Strand und sparen den Inle-See verbunden mit 2 weiteren Bustagen auf der weiteren Reise aus! Sogar die Strandverkäuferin ist uns sympathisch und zum ersten Mal kaufen wir etwas von den sonst so nervigen Gesellen…wer könnte bei so einem lieben Lächeln und einer Schale voll frischem Obst schon widerstehen?

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Happy New Year!!!

Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit, Glück, Liebe, Zeit für Entschleunigung und mehr Achtsamkeit! Wir wissen noch nicht genau, wo wir heute Abend feiern werden, vermutlich mischen wir uns bei einer Strandparty unter die Lokals. Das Wort krank wollen wir nicht mehr in den Mund nehmen – 2019 wird megagesund!!!

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Gwa – Westmyanmar

Gwa ist ein richtig kleines, verschlafenes Nest am Meer abseits des westlichen Massentourismus und entsprechend auch der Zimmerstandart. Wir sind uns sicher für 12 EUR das beste Guesthouse gefunden zu haben doch Matratze und Sauberkeit lassen doch sehr zu wünschen übrig. Da wir so spät in der Nacht ankamen schlafen wir aus und sind freudig überrascht, dass vor der Tür 2x Fried Rice to go und eine große Kanne heißes Wasser und Coffee Mix für uns bereitstehen. Wir laufen mit unserem Frühstück die paar Schritte ans Meer und es macht sich ein wenig Enttäuschung breit. Der lange Strand ist super breit und menschenleer, doch hier liegt schon recht viel Natur- und Plastikmüll. Wir leihen also einen Roller, um ein schöneres Fleckchen zu finden. Mal wieder gar nicht so leicht mit der Verständigung hier und nach 1 Stunde warten auf 2 Helme bekommen wir mit Zeichensprache fragend nur einen vom Guesthouse…also düsen wir mit unserem klapprigen Roller halt so los. Wir fahren durch ein paar Fischerdörfer und sind mal wieder die Attraktion des Tages. Nach einer Weile finden wir einen richtig breiten, ewiglangen Sandstrand und stellen den Roller ab. Nach einem langen Spaziergang finden wir unseren perfekten Platz. Wir sind dankbar an diesem wunderschönen Fleckchen Erde zu sein und bleiben bis zum Sonnenuntergang. Da es hier empfindlich kühl wird, sobald die Sonne weg ist, müssen wir eher als gewollt aufbrechen. Mit dem Roller fahren wir ein Stück „Strandstraße“ und da Ebbe ist könnten wir vermutlich bis zu unserem Strand fahren, entscheiden uns dann doch für die richtige Straße.

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Den zweiten Tag in Gwa starten wir früher in den Tag und nehmen eine sehr interessante „Rollerfähre“ zur benachbarten Halbinsel. Dies ist tatsächlich die einzige Möglichkeit und übliche Vorgehensweise Roller, Gepäck, Lebensmittel und Personen auf die andere Seite zu bringen.

An der Fähre lernen wir einen Fischer kennen, der ein paar Worte Englisch spricht. Er erzählt uns von seinem Dorf am Strand und bietet uns seinen Dienst an mit seinem kleinen Holzboot nach Gwa Island zu fahren. Kurzerhand entscheiden wir ihm mit dem Roller zu folgen, da er so freundlich und unaufdringlich ist. Und tatsächlich wohnt er an einem der wunderschönen Strände hier, zeigt uns seine riesigen Hängematten am Strand, leiht uns Schnorchelsachen und öffnet uns eine Kokosnuss. Ein paar Fischerkinder spielen friedlich am Strand, beäugen uns neugierig und teilen ihre roten Beeren mit uns. Wir trauen uns aber nicht sie zu kosten! 😂

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Glücklich in meiner Riesenhängematte mit Riesenkokosnuss (bestimmt 2l Inhalt ^^)

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Kurzerhand wird aus der Kokosnussschale ein „natural spoon“ geschnitten wir sind begeistert

Letztendlich bleiben wir viel länger als die geplante Mittagspause und das obwohl Kinder am Strand spielen (da sind wir normalerweise direkt weg). Wir fahren die Strandstaße noch bis zum Ende durch und bestaunen wie einfach und friedlich die Fischer in ihren Hütten hier leben. Die Auswahl an wunderschönen Stränden ist riesig bzw reiht sich über Kilometer eine wunderschöne Bucht und ewiglange Sandstrände aneinander und an einem lassen wir uns nieder. Hier gibt es wie überall auf dieser Halbinsel keine Hotels, Bars, Restaurants, keine Touristen und keinen Müll am Strand – es ist einer der schönsten Orte auf unserer bisherigen Reise!

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Rollerselfie mal anders

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Gerne wären wir mit dem Fischer am nächsten Tag nach Gwa Island gefahren, doch urplötzlich ist zum Wochenende das Guesthouse voll belegt und wir müssen doch wie geplant am nächsten Tag abreisen. Letztendlich war dies auch gut so, da es am nächsten Tag sehr windig ist und sicher kein Spaß mit einer kleinen Nussschale bei Seegang zur Insel überzusetzen. Ulrike hat sich zudem vermutlich einen Sonnenstich geholt und hängt am Abreisetag durch. Der Tag zieht sich wie Kaugummi, der 14 Uhr Bus aus Yangon sammelt uns mit 2 Stunden Verspätung ein und wir brauchen gute 5 Stunden bis Ngapali Beach. Sind wir froh keinen Hocker im Gang des Busses in der absoluten Holzklasse zu bekommen und das der Bus uns direkt beim Guesthouse absetzt! Leider gab es Doppeltbuchungen und so werden wir eine Nacht in einem anderen Guesthouse untergebracht. Da es aber ein schönes Zimmer ist und wir am nächsten Morgen zur Abwechslung mal einen Pancake zum Frühstück serviert bekommen, sind wir gar nicht böse darüber.

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Yangon

Wie in den meisten asiatischen Großstäden prallen auch in Yangon Gegensätze aufeinander, High Society und Gourmetküche treffen auf bittere Armut und vielfältige Straßenküche. Die Stadt ist wuselig und wir versuchen die verschiedenen Eindrücke aufzunehmen.

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Wir haben nicht vor alle Sehenswürdigkeiten abzuklappern, aber die weltberühmte Shwedagon Pagode wollen wir uns in den Abendstunden anschauen. Wir bekleiden uns sachgemäß und wissen das auch hier barfußlaufen angesagt ist. Bisher war es auch kein Problem, dass Simon mit einer Socke und Tüte drüber (wegen der noch nicht ganz verheilten Rollerverletzung) eine heilige Stätte betritt. Leider sieht man das hier anders und möchte Simon so nicht passieren lassen. Gerne können wir einen Rollstuhl kostenpflichtig leihen, damit sein Fuß den Boden nicht berührt…ähm nein danke!? Wir wollen nicht riskieren, dass Bakterien in die Wunde kommen, was sehr wahrscheinlich ist bei tausenden Menschen, die hier herumlaufen und vor einem Tempel auch gern mal auf den Boden spucken. Wir machen kehrt und überlegen am einem der weiteren 3 Eingänge unser Glück zu versuchen, doch hier ist Ulrikes lange Hose nicht lang genug und nun sollen wir einen kostenpflichtig einen Wickelrock (Longyi) leihen. Wir fühlen uns hier nicht willkommen und abgezogen und entscheiden uns stattdessen in den benachbarten People‘s Park zu gehen, eine Art kleiner Vergnügungspark im Grünen. Da die Pagode derzeit eh restauriert wird und eingehüllt ist, bereuen wir unsere Entscheidung nicht und kommen vielleicht irgendwann nochmal her. Nach dem langen Spaziergang gehen wir eines der traditionellen Gerichte in Myanmar essen: Shan Noodles

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Shwedagon-Pagode…näher kommen wir heute nicht dran…

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Burmesische Shan Noodles

Am Abreisetag laufen wir noch ein bisschen durch Downtown, an der Sule Pagode, dem Independence Monument und dem Gerichtsgebäude vorbei und bestaunen den bunten Mix der Architektur dicht nebeneinander. Das Streetfood ist bunt und vielfältig und wir entscheiden uns einen Samosa Salat zu probieren. Ein älteres Burmesisches Paar lächelt uns von den kleinen roten Plastikstühlen neben uns hockend an und spendiert uns das Essen. Sie sprechen kein Wort Englisch und winken nur mit dem Schein und zeigen auf unseren Teller als sie aufstehen. Wir sind gerührt von der lieben Geste und der Gastfreundschaft der meisten Burmesen. Dies wiegt die schlechte Erfahrungen vom Vortag definitiv wieder auf!

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Blick auf die Sule Pagoda

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Samosa Salat mit gebackenen Kichererbsen  in Curry Sauce

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Weiterreise nach Gwa

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Es geht wieder an den Strand! 🤗 Wir haben uns diesmal für die Weiterreise einen VIP Nachtbus gegönnt, der nur 3 Sitze pro Reihe hat. Tja, die einzigen 3 Europärer müssen ganz hinten sitzen und können den Sitz nicht nach hinten lehnen. Wir haben also nicht so viel vom VIP Bus, außer gratis Medikamente und Bonbons vor der Abreise! 😂

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Um 17 Uhr geht es los im Bus Richtung Ngapali und da unser Zielort Gwa nicht direkt abgefahren wird und wir vorher irgendwo aussteigen müssen, kennen wir unsere Ankunftszeit nicht so genau. Ohne die Hilfe in unserem Hotel wäre es gar nicht möglich gewesen in Gwa eine Unterkunft zu buchen. Abseits der Touristenströme findet sich kein Guesthouse in Onlineportalen und da niemand Englisch spricht, hilft uns der Hotelbesitzer in Yangon telefonisch zu reservieren. Wir schätzen nach Mitternacht irgendwann anzukommen und es soll uns jemand vom Busbahnhof abholen kommen…ob das wohl alles klappt?! Mit einem mulmigen Gefühl steigen wir in den Bus und sind fast 10 Stunden (für 270km) einem total irren Busfahrer ausgesetzt. Mit Lichthupe, Hupen und Abdrängen signalisiert er jedem wer der Stärkere hier auf der Straße ist. Mit bis zu 110 km/h brettert er bei teils dichtem Nebel über die schmalen, löchrigen Landstraßen und wir haben teils richtig Angst. So eine Höllenfahet haben wir noch nicht erlebt! Die Theorien über seine Fahrweise sind vielfältig von was eingeschmissen, über seine Frau hat ihn verlassen zu Zeit für Pausen reinzuholen (damit der unten in der Gepäckklappe ein Powernap machen kann – hat er wirklich!). Wir sind froh unversehrt gegen 3 Uhr nachts an der Hauptstraße in Gwa rausgeschmissen zu werden und tatsächlich steht dort ein Rollerfahrer auf einsamer Straße. Wir wissen nicht wie lang er hier auf uns gewartet hat, um sich mitten in der Nacht 1 EUR!!! zu verdienen und das tut uns richtig leid. Mit Zeichensprache verständigen wir uns, dass er einen nach dem anderen zum Guesthouse fahren soll und sind froh das alles doch so gut geklappt hat.

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Nächtliche Pause irgendwo im nirgendwo?!

 

Frohe Weihnachten 🎄🎁

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Wir wünschen allen lieben Freunden und Verwandten ein besinnliches Weihnachtsfest!!! Ein bisschen traurig sind wir schon, vermissen das Frühschoppen im Hasslicher (schade das wir nur eine kurze Liveschaltung hinbekommen haben) und am meisten unsere natürlich Familie. ❤️ Dieses Jahr haben wir nur uns beide…

Was wäre Weihnachten aber ohne ein richtiges Festessen? Zum Heiligabend besuchen wir das vermutlich einzige deutsche Restaurant in Myanmar, um Rouladen mit Rotkraut und Kartoffelpüree zu essen. Und was sollen wir sagen sie sind sensationell lecker!!! Das hatten wir gar nicht erwartet hier in Yangon, doch wo ein deutscher Inhaber die Finger im Spiel hat… Es gibt außerdem Brezeln, Mousse au Chocolate, deutsches Bier und Wein.

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Wir lassen den Abend in der Rooftopbar ausklingen und bestellen die Cocktailkarte rauf und runter. Für umgerechnet 3 EUR pro Cocktail gibts wahnsinnig leckere und hochwertige Cocktails – ein richtiges Schnäppchen!

Noch eine Überraschung ist definitiv das bunte Treiben auf dem Christmas Festival quasi direkt vor unserer Haustür. Einen besseren Weihnachtsmarkt bekommen wir dieses Jahr nicht zu Gesicht, doch auch hier ist richtig was los! Die Staßen sind mit bunten Lichtern und Weihnachtensbäumen geschmückt, es gibt 1000 kleine Straßenstände und Livemusik auf den Bühnen. Die Kirsche hat eine Krippe auf gestellt und es wird kostenlos Essen ausgegeben. Nur eins fehlt hier: Glühwein! 😂 Die meisten Gläubigen Buddhisten trinken keinen Alkohol und bei den Temperaturen würde der Glühwein eh nicht schmecken.

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Hier ein kleiner Einblick in unser Weihnachten in Yangon…

Kinpun – Golden Rock – Südostmyanmar

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Die nächste Etappe führt uns in das kleine Dorf Kinpun, an den Fuß des Berges auf dem der Golden Rock auf guten 1100m trohnt. Wir hatten überlegt diese Etappe auszulassen, da es für nur 1 Nacht und noch angeschlagen doch recht anstrengend ist. Die Ankunft in Kinpun war zunächst ein Schock, da man vor lauter Burmesischer Touristen kaum treten konnte. Uns war bewusst, dass der Golden Rock eine der bedeutendsten buddhistischen Heiligtümer ist und viele Gläubige anzieht, doch im der prallen Mittagssonne mit Gepäck durch den Ort kämpfend bereuten wir unsere Entscheidung zunächst. Es war zudem Sonntag und die Tagestouristen aus der Umgebung schwärmten in die Restaurants und vielen Shops und Stände mit Gebäck, Trockenobst, Orchideen und Souvenirs. Das einzige Hotel in unserem Budet war sehr basic, aber wir hatten auch nichts erwartet – dennoch stimmt hier Preis-Leistung nicht. Nachdem die Horden zum Mittagessen abgezogen waren und wir den besten Fried Rice auf der bisherigen Reise gegessen hatten, geben wir dem Ort eine zweite Chance.

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Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Golden Rock. Um die vielen Menschen auf den Berg zu schaffen wurden Lastwagen umgebaut und so kann man sich eingequetscht auf einigen Holzbänken auf eine abenteuerliche Serpentinenfahrt begeben.

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Da die Strecke nur immer in eine Richtung befahren werden kann muss man einmal halten, um den Gegenverkehr passieren zu lassen. Viele Pilgerer sind bepackt mit Decken und Essen, denn sie campen heute Nacht hier oben zwischen 1000 anderen Menschen!

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Nach guten 20 Minuten barfuß über eine wuselige Straße, vorbei an Ständen, kleinen Garküchen und zwischen Schlafcamps hindurch erreichen wir den Golden Rock. Es ist unglaublich voll und dennoch ist die Atmosphäre unbeschreiblich und die Aussicht über die Berglandschaft atemberaubend. Wir fotografieren den Golden Rock wie alle aus jedem Blickwinkel und machen „Selfies“ mit den Einheimischen. Eine ältere Dame greift und tätschelt beim Fotoshooting meine Hand und an ihrem Lächeln erkennt man ihre Freude, dass wir Ausländer uns unter ihr buntes Volk mischen.

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Der Golden Rock leuchtet zum Sonnenuntergang in allen Goldtönen – es ist fast schon weihnachtlich! 2 Haare von Budda sollen ihn an Ort und Stelle halten…wie auch immer scheint er allen physikalischen Gesetzten zu trotzen.

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Im Dunkeln fahren wir mit dem letzen LKW ins Dorf zurück und freuen uns, dass der beste Kokos-Pancake Stand noch verkauft. Das wir wiederkommen freut die Mon Frau ebenso uns so zahlen wir diesmal nicht den Touristenaufschlag (unglaubliche 400 Kyat / 0,22 Eur für 2 Pancakes!). Wir packen 2 frisch gebackene, knusprige Exemplare zum Nachtisch ein.

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Heute geht es mit dem Bus und Taxi 4 Stunden weiter in die Hauptstadt Yangon. Der 25. Dezember ist hier auch ein Feiertag und seit 2017 darf in Yangon ein Christmas Festival gefeiert werden…vielleicht kommen wir ja doch noch in Weihnachtsstimmung! 😜

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Ulrikes Geburtstag in Myanmar

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Egal ob zu Hause oder am anderen Ende der Welt, so kurz vor Weihnachten Geburtstag zu haben heißt immer ein bisschen Weihnachtsstimmung schwingt mit. Wenn schon nur wir zwei Geburtstag feiern dann wenigstens mit dem besten, deutschen Kuchen den wir hier finden können: Schwarzwälder-Kirschtorte (Backforrest Cake) und Sacher Torte schmecken naja…süß eben. Würde sterben für Muttis selbstgebackenen Geburtstagskuchen! Wir sind in einer kleinen westlichen Mall (wenn man die so nennen darf) und hier ist ganz schön was los! Zu lauter Weihnachtsmusik suchen wir nach Herzenslust Kuchen aus…

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Irgendwie war es ein komischer Geburtstag ohne Familie und Freunde, Geschenke und zudem ungewöhnlich heiß für ein Dezemberkind (obwohl ich eigentlich in Südafrika am heißesten Tag des Jahres geboren wurde! 😜). Naja, das sind eben Dinge, die man an solchen Anlässen einbüßen muss, um seine Träume der Weltreise wahrwerden zu lassen. Wir zwei erkunden noch ein wenig die Stadt mit unserem „grün bemoosten“ Roller und haben auf jeden Fall noch ein schönes Dinner Date in einem traditionellen Mon Restaurant mit handgemachten Kokosnusstassen und Kannen sowie traditionellen Süßigkeiten zum Nachtisch.

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Fischmarkt am Jetty (Hafen)

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Mon Dinner Date ❤

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Da wir an meinem Geburtstag entschieden hatten auszuschlafen, heißt es am nächsten Morgen sehr früh aufstehen um den Sonnenaufgang über Mawlamyaing zu sehen. Über der Stadt befindet sich ein Pagodenberg und wir laufen zur Kyaik Thalan Pagode hoch. Die Aussicht ist sensationell und das Licht der frühen Morgensonne wunderschön!!!

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Mawlamyaing – Südostmyanmar

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Die nächste Etappe ist geschafft! Wir verbringen den Tag heute im Bus…8 Stunden brauchen wir für ca 270 km. Wir kommen gegen 22:30 Uhr im Hotel an, dass zum Glück nur 2 Minuten zu Fuß von unserer Bushaltestelle entfernt ist.

Mawlamyaing ist die viertgrößte Stadt in Myanmar und Hauptstadt des Mon States. An der Grenze müssen wir heute alle aussteigen und Pässe werden kontrolliert. Hier lohnt es sich übrigens den Pass sowie Kopien immer mitzuführen, denn so oft wie hier mussten wir unsere Pässe noch nie vorzeigen. Sie werden einfach überall kopiert. Das Visum wird auch immer gecheckt und man weiß wohl immer wo wir grad sind! 🙈

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Warten auf den Bus…schon mal Banana-Ice-Coffee probiert?! 😋 (Frische Banane kommt mit in den Mixer!)

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Welcome to Mon State

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Eine Busfahrt die ist lustig…

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Qual der Wahl – welche Strepsils Sorte schmeckt am besten?

Krankenlager ist eröffnet….

Sind beide total erkältet und platt! Die Verletzungen vom Rollerunfall haben wir mit Jod versorgt und verbunden und es sieht schon viel besser aus. Wir haben gestern schon den Großteil des Tages im Bett verbracht, Videos geschnitten und alles mögliche online erledigt. Da es heute noch nicht besser ist versorgen wir uns mit frischem Ingwertee, Keksen und Obst im Bett. Letzteres dürfen wir vom Frühstücksbuffet mit aufs Zimmer nehmen und müssen daher bis heute Abend nicht raus. 😜

Wir sind große Fans von den lokalen „tea shops“ und haben gestern Abend das „Tha Har Ya Cafe“ in Dawei besucht. Tea shops gibt es hier an jeder Ecke und das Teetrinken wird hier wirklich Ernst genommen. Voll ist es hier zur Frühstückszeit (Samosas!) und auf Tee, Kaffee, Snacks, Gebäck und vorallem Gestelligkeit treffen sich hier die Einheimischen zur „tea time“ (irgendwann am Tag). Je nach Besitzer und Region gibt es hier Naan und Curries (Myanmar gehörte mal zu British India) oder eben regionale Spezialitäten. Auf dem Tisch stehen kleine Tassen und eine Kanne mit schwachem Grüntee, der immer kostenfrei ist. Außerdem steht bereits Gebäck auf dem Tisch oder es wird dann gebracht und man zahlt was man isst. Es können einzelne Zigaretten gekauft werden und meist steht das Feuerzeug auch schon auf dem Tisch. Andere traditionelle Schwarzteevariationen mit meist süßer Kondensmilch lassen wir heute aus. Stattdessen gibt es frische Smoothies mit richtig viel Frucht – schon mal Avocadosmoothie probiert? 😍 Wir genießen die Atmosphäre und futtern frisch gebackenes Naan, Curries und Linsen. Es macht Spaß die Einheimischen beim Teetrinken und das ganze Gewusel drumherum zu beobachten.

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Wusstet ihr eigentlich das die Burmesen ein lautes Kussgeräuch von sich geben, wenn sie zahlen wollen? Wir haben es gestern versucht, aber daran müssen wir wohl noch üben! 😂😂😂