Heute haben wir unser Gepäck um ca 4kg erleichtert und ein Paket nach Deutschland aufgegeben. Es ist gar nicht so leicht für eine Weltreise zu packen und da wir unsere Rucksäcke einfach als zu voll empfunden haben, wurde knallhart ausgemistet. Dinge von denen wir uns nicht trennen konnten gehen zurück nach Hause inklusive kleines Weihnachtsgeschenk für Elke und Peter! Schauen wir mal ob es noch rechtzeitig ankommt… 😬

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Malaysia ist Indisch, Chinesisch und Muslimisch geprägt und das erkennt man unter anderem auch an der Küche. Hach wie schade das wir beim Indischen Essen in Little India um die Ecke noch nicht früher richtig zuschlagen konnten. Simon ist nun auch vollends überzeugt bald nach Indien zu reisen. Heute Abend gibt es das volle Programm: Pudina Paneer Masala, Roti Paneer, Idly mit Coconut Chutney (Ulrike freut sich hat sie in Indien schon selbst gekocht 🤗🤗🤗) und natürlich darf der Masala Chai Tea nicht fehlen. An der Theke mit Indischem Süßkram können wir auch nicht vorbeilaufen, Laddu und Coconut Energyballs landen in der Tüte (unten rechts auf dem Bild).

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Gestern Abend hatte GB Ulrike alleine zum Inder ausgeführt, da Simon noch nicht so richtig fit war, und es gab im Restaurant ein echt krasses Brot! Sowas hab ich echt noch nicht gehen…es brauchte 4 Teller Platz auf dem Tisch!!! Super dünn und knusprig aber keine Chance das zu zweit aufzuessen!

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Morgen ziehen wir für 1 Nacht um und sind schon sehr gespannt! Ein bisschen Luxus muss auch mal sein…morgen gibt es schöne Panoramabilder hier zu sehen… 😎

Gestern Abend laden uns unsere Airbnb Gastgeber Yvonne und GB uns zum Abendessen ein. Simon muss leider absagen und bleibt im Bett. GB kommt mich abholen und wir fahren zu Yvonnes Mutter, die Chinesisch-Malayisch gekocht hat. Wir essen zusammen mit der ganzen Familie und quatschen übers Reisen und Essen. Wie bei jeder Mutti kann man natürlich nichts ausschlagen und so landet allerlei Nachschlag auf meinem Teller, Nachtisch, Snacks und ein selbstgemachter Kaffee von Yvonnes Schwester. Für Simon wird eine Tupper mit Suppe eingepackt.

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Yvonne möchte noch tanzen gehen und fragt ob ich mitkommen möchte. Ok ich tanze weder Salsa noch Bachata, aber gucken kann man ja mal?! Wir zwei fahren also in eine Bar, wo ein bekannter DJ auflegt. Ivonne nimmt Tanzunterricht und packt ihre hohen Tanzschuhe aus. Ok ich bin heute in Birkenstock unterwegs und hätte sowieso keine Heels im Gepäck, aber trage immerhin ein Kleid. 😂😂😂 Nach 2 Minuten wird Yvonne aufgefordert und ich will mir einen guten Platz zum hinsetzen und zuschauen organisieren. Tja, ich hab den Rest des Abends nicht gesessen und kam kaum dazu mal an meinem Wasser zu nippen. Keine oder wenige Tanzkenntnisse sind hier keine Ausrede und so werde ich höflich von einem nach dem anderen zum Tanzen aufgefordert. So langsam lerne ich die Schritte und da mich hier niemand kennt „JUST DANCE LIKE NO ONES WATCHING“. Da ich für die meisten Asiaten eh zu groß bin, passt das auch mit den flachen Schuhen und um 1 Uhr nehme ich ein Grab zurück ins Apartment. Ich hatte einen sehr schönen und lustigen Abend, leider ohne meinen Schatz, aber ich glaub er hätte beim Tanzen auch wenig Spaß gehabt. Mädels Abend muss auch mal sein!

Heute Mittag kommt GB vorbei und fährt mit mir zum Lunch in Yvonnes Lieblingsläden. Wir essen bei Peter‘s Pork Noodle in Bricksfield die beste Nudelsuppe in Kuala Lumpur und anschließend gibt es traditionell Malayischen Nachtisch. Cendol ist crushed Ice mit Kokosmilch, Sirup und diesen kleinen grünen Würmchen aus Reismehl und Pandan Blättern. Echt super lecker!!! Zu guter letzt kauft uns GB noch allerlei Süßkram (Kuoh) an einem Stand zum probieren.

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Wir sind so dankbar für die Gastfreundschaft hier und haben wirklich eine tolles Airbnb gefunden! Wenn ihr auch mal in KL seid unbedingt hier Einchecken: https://www.airbnb.de/users/show/110549817

Obwohl wir uns hier super wohl fühlen, ist es bald an der Zeit weiter zu reisen. Wir haben einen Flug gebucht!!! 🤗🤗🤗 Wohin verraten wir noch nicht, aber am 19. Novermber geht es schon ins nächste Land! Habt ihr eine Idee wo es hin gehen könnte? Hinterlasst uns doch mal einen Kommentar…

Und wie sieht die Lage ein paar Tage später aus?

Ulrike‘s rechtes Ohr wird nun auch langsam besser und auch der Appetit kommt zurück. Scheint so als wären Gastritis und Ohrenentzündung fast besiegt. Heute waren wir für eine kleine Trainingseinheit im Gym und Ulrike hat die neuen Therabänder getestet. 💪💪💪

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Hauseigener Pool…das wäre mal was für zu Hause ^^

Leider macht Simon allerdings wieder schlapp. Irgendwie haben wir uns komische Sachen eingefangen und werden sie nicht so richtig los. Egal, ein paar Tage haben wir hier noch zum Ausruhen und Genesen, denn wir konnten unser Zimmer wegen Stornierung anderer Gäste zum Glück verlängern. Wir machen also noch ganz langsam und es gibt im Wesentlichen leichte Kost. Ulrike war vorgestern ganz glücklich in Little India um die Ecke einkaufen – es gab dennoch nur Nudel und Tomatensoße. So schön nochmal selbst was zu kochen, obwohl die Gerüche aus den Indischen Küchen sehr verlockend waren sowie das Regal voll Paneer Käse. Wir laden unseren iranischen Mitbewohner zum selbstgekochten Abendessen ein. Er ist übrigens Arzt und Pilot und startet nun bei Air Asia. Wir werden hier also bestens ärztlich betreut und beraten und quatschen mit ihm über alles Mögliche.

Gestern haben wir allerdings beim Shoppen ein paar Ausnahmen hinsichtlich Schonkost gemacht. Könnt ihr euch vorstellen das wir hier einen richtigen, leckeren Krapfen mit Rosinen gefunden haben? 😱😱😱 Ulrikes Herz schlägt auch höher als wir an einem Auntie Anne‘s vorbeikommen…Cinnamon Sugar Pretzel Bites – da werden Californien Erinnerungen wach! Liegt aber ganz schön schwer im Magen das fettige Zeug…

Nach langem Suchen finden wir endlich neue Flipflops für Simon! Wir hatten es schon fast aufgegeben. Und im Decathlon (ja gibts hier tatsächlich) finden wir neue Therabänder fürs Training unterwegs, da die alten bereits beide hinüber sind. Ulrike bekommt endlich neue Gelnägel…ein kleiner Luxus auf den sie bisher nicht verzichten möchte. 💅

Unsere Airbnb Gastgeber Yvonne und GB sind auch wirklich herzallerliebst. An einem Morgen bringen sie sogar Frühstück für die Kranken. Das salzig, fischig schmeckende Porridge zum Frühstück geht allerdings gar nicht…wir bleiben dann doch lieber bei Toast und Müsli.

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Malaysisches Frühstück vs. Deutsches Frühstück

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Simon hat das Drohnenvideo zum Vulkan Sibayak (Sumatra, Indonesien) fertig geschnitten und wir wollen es euch nicht länger vorenthalten. 🤗🤗🤗 Details zu unserem Aufstieg findet ihr im Blogbeitrag vom 25 Oktober. Definitiv einer unserer Highlight auf der bisherigen Reise.

Achtet auf eure YouTube Einstellungen, damit das Viddo in HD abgespielt wird! 🤓

 

 

 

!Achtung! langer Blogbeitrag…😱😱😱

Es war ganz schön ruhig hier die letzten Tage und das tut uns leid… hatte aber 2 gute Gründe. Zum einen ist das Internet auf ganz Pulau Weh zusammengebrochen und wir konnten wenn überhaupt nur sporadisch mal eine WhatsApp rausschicken und zum anderen war uns kranken Wracks wenig nach Posten. Zum Glück hatten wir schon einen Flug nach Malaysia gebucht und waren bereits mit unserem Airbnb in trockenen Tüchern. Tja, das waren sie schon unsere ersten 2 Monate auf Weltreise…unglaublich…die Zeit ging viel zu schnell vorbei…Tschüss Indonesien!


Pulau Weh

Wir verbringen hier unsere letzte Woche in Indonesien und machen mit dem Roller kleine Ausflüge so wie das Wetter und die Kraft zulässt. Es ist Nebensaison und relativ ruhig auf der Insel. Das Wetter ist sehr wechselhaft von strahlendem Sonnenschein bis plötzlichem Starkregen und Gewitter und das mehrfach an einem Tag. Wir erkunden die Insel mit dem Roller und fahren unter anderem an den nördlichsten Punkt Indonesiens (Kilometer 0) und dem kleinen Minivulkan der Insel. Es geht auch nach Sabang in die „Hauptstadt“ und wir kehren hier bei Regen in einem richtig tollen einheimischen Café ein. Simon wird kurzerhand aufgefordert sich doch mal selbst einen Kaffee zu machen. Lerne vom Meister…Gar nicht so einfach?!

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Nette Aussicht aus dem japanischen Bunker (2. Weltkrieg)


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Wenn Dschungel und Meer verschmelzen


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Hässlichstes Wahrzeichen am nördlichsten Punkt Indonesiens ^^






Von dem Steg in unserem Homestay gehen wir Schnorcheln und hier gibt es tatsächlich noch einiges zu sehen unter Wasser. Eigentlich wollten wir auf Pulau Weh ein paar Tage tauchen, aber aus gesundheitlichen Gründen entscheiden wir uns nur am letzten Tag für 2 wunderschöne Tauchgänge auf 30 Meter. Wir kämpfen allerdings mit der recht starken Strömung, aber werden mit riesigen Korallengärten und einer bunten Fischwelt belohnt. Hier ist irgendwie alles eine Nummer größer…riesige Moränen, Kugelfische und ein neugieriger Oktopus. Nur Haie oder Rochen bekommen wir leider nicht zu Gesicht!


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Nach dem Tauchbriefing sind wir schlauer… hier erkennt man aber nichts mehr ^^

Pulau Weh ist schon eine sehr spezielle Insel und wir erleben sie ganz anders als online angepriesen. Sie gehört zur konservativen Provinz Banda Aceh und damit gelten hier Sondergesetze der Scharia. Wir sind also darauf eingestellt uns hier erwas mehr als im Rest Indonesiens anpassen zu müssen. Baden an öffentlichen Stränden ist im Bikini nicht erlaubt, aber wird trotz Verbotsschilder am Strand vor der Tauchschule selbstverständlich gestattet. Auch in unserem Homestay werden wir darauf hingewiesen, dass wir uns am hauseigenen Steg gern entblättern dürfen. Am ersten Tag wird uns ein Joint vom Besitzer eines Restaurants angeboten, der mit einem anderen Deutschen neben uns öffentlich einen durchzieht. Er ist auch der Vermieter unseres recht neuen Rollers und wir sind sprachlos als er Simon erneut was zum Rauchen anbietet…da man damit besser fährt…ahja…und das vom Rollerverleih… 🙈 Unser Homestay wird von einem schwulen Paar geführt. Homosexualität ist ebenfalls strafbar und 2017 wurde ein Paar vor einer Moschee in Banda Aceh mit Stockhieben öffentlich bestraft. Alkohol ist eh schwer zugänglich in Indonesien, aber man kann Simon natürlich auch Bier vom „Schwarzmarkt“ besorgen. Der Verkauf und Ausschank von Alkohol ist hier ebenfalls eine Straftat, aber ruckzuck wird lauwarmes Bier auf Vorbestellung heimlich zu unserem Bungalow gebracht. Achja, das gehört zwar nicht auf die Verbotsliste der Scharia, aber in der Tauchschule wird einem deutschen mehrfach gestattet alleine zu Tauchen. Fazit: Pulau Weh ist irgendwie die Insel der Gesetzlosigkeit – so haben wir sie zumindest erlebt!

Kuala Lumpur

Unsere Reise nach Kuala Lumpur ist eine ziemlich Tortur und startet um 5:30 nach einer ziemlich kurzen Nacht. Ulrike hatte sich beim Tauchen wohl übernommen, musste sich nachts wieder übergeben und beide Ohren schmerzten auch wieder. Da man sich nicht auf den Fährplan und Aussagen dazu verlassen kann, müssen wir bereits die frühe Fähre nehmen, um sicherzugehen das wir den Flug nicht verpassen. Eigentlich entscheiden wir uns immer für die lokalen, langsamen Fähren aber heute wollen wir möglichst schnell wieder an Land. Irgendwie will heute gar nichts klappen bei der Abreise und das Schnellboot fährt erst eine Stunde später. Wir hängen schlapp am Hafen ab… Als wir es endlich zum Flughafen geschafft haben buchen wir uns in der VIP Lounge ein. Wir waren dankbar für den guten Tipp und lümmelten auf den Sofas 7 Stunden bis zum Flug rum. Natürlich hatte der Flug auch Verspätung und so landeten wir erst um 21 Uhr. Erstaunlich gut klappte unsere erste Fahrt mit Grab – in der App kann man schnell und zuverlässig einen privaten Fahrer buchen. Willkommen zurück in der Zivilisation! Wir checken in unser super gemütliches Airbnb im 18 Stock mit Blick auf die Stadt ein. Das ist jetzt genau das richtige und lädt zum Wohlfühlen ein. 💕

Am nächsten Tag fahren wir erstmal ins Krankenhaus zum HNO, der eine beidseitige Außenohrentzündung bei Ulrike feststellt. Darf doch echt nicht wieder wahr sein! Mit Gazestreifen in beiden Ohren und neuen Medikamenten im Gepäck machen wir noch einen Abstecher in die Mid Valley Megamall für ein paar Besorgungen und um den Kühlschrank zu füllen. Den Rest des Abends, gestern und heute machen wir es uns also im Appartement gemütlich. Unsere Mägen freuen sich über selbstgemachte Schonkost. Simon geht ins Gym des Appartementkomplexes und den großen Pool müssen wir auch bald testen! Heute kränkelt Simon allerdings auch wieder und schneidet Videos auf der Couch. Ulrike bleibt im Bett und hat Zeit diesen ewiglangen Post zu schreiben… sorry mir war langweilig! 😜


Und wie geht es weiter…

Für die weitere Reise haben wir ehrlich gesagt keinen Plan und haben das Airbnb erstmal bis zum 15 November verlängert, dann müssen wir hier raus. Wir machen eine Pause bis Ulrike wieder richtig gesund ist, denn es wäre sehr unvernünftig in dem Zustand weiter zu reisen und die medizinische Versorgung hier hat auch annähernd westliche Standards. An dieser Stelle muss ich mich auch ganz lieb bedanken, dass ich einen Mann habe der sich so rührend um mich kümmert, beide großen Rucksäcke trägt wenn ich zu schwach bin, Apotheken sucht, mich mit Essen und Trinken versorgt, mich mental aufbaut und mir geduldig wieder Ohrentropfen verabreicht.

Ich liebe dich! ❤️❤️❤️

“Wenn es holprig wird, steigt man nicht aus, sondern schnallt sich an!”

Gestern haben wir den ganzen Tag im Bett und in der Hängematte auf dem Balkon verbracht. Wir sind beide wieder krank und hängen schlapp ab. Zum Glück gibt es fußläufig einige kleine Restaurants und wir können uns mit Ingwertee versorgen. Es ist ganz schön zum Frühstück mal wieder Porridge mit Milch und Banana Pancakes zu bekommen. Es gibt sogar King Gayo Kaffee aus der Takengon Region. Heute mussten wir den Bungalow wechseln und das reicht auch an Anstrengung für den Rest des Tages. Wir haben nur noch einen Bungalow in zweiter Reihe mit Meerblick, aber wieder mit Platz für zwei Hängematten und gutem Internet. Wir haben es uns hier also gemütlich gemacht und werden später noch ein bisschen Serien gucken. Ist doch fast wie krank auf der Couch und es gibt nun wirklich schlimmere Orte zum Genesen oder? 😊 🍵

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